EineBilderbuch-Siegerin
Christiane Reinhart-Janesch (49) erhält heute für ihre Zwergen- und Riesen-Geschichte „Dimitri undKorason“den KärntnerKinderbuchpreis.
MARIANNE FISCHER
Ein Buch zu illustrieren hat sie immer schon gereizt. Aber wo einen guten Text hernehmen? Als Betreuerin von Kleinkindern im Waldorfkindergarten hat Christiane Reinhart-Janesch aber gemerkt: „Die Texte der anderen Kinderbücher sind auch nicht immer so stark, das kann ich selber.“Schnellwar auch klar, dass es Reime sein sollten: „Die Kinder haben das einfach gerne“, so die 49-Jährige. Der Erfolg gibt ihr recht: Heute wird sie mit dem Kinderbuchpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.
In „Dimitri und Korason“(der wolf verlag, 14,90 Euro) erzählt die gebürtige Bayerin, die seit 23 Jahren in Kärnten lebt, von zwei Zwergen, die auf der Reise zu ihrem Freund durch das Land der Riesen müssen. Und die sind nicht besonders nett – aber dafür sind die Zwerge flink: „Die Kinder, denen ich das Buch vorgelesen habe, haben sich sofort mit den Zwergen solidarisiert“, erzählt sie lachend.
Zurück zum Einfachen
Dass die Illustrationen vor allem in Schwarz/Weiß gehalten sind, liegt daran, dass „ich dem Trend zur Buntheit etwas entgegensetzenwollte. Ichwollte zurückzum Einfachen“, sagt die Grafikerin.
Auf der Graphischen Lehranstalt in Wien hat sie auch ihren Mannkennengelernt, mitdemsie sich in Kärnten selbstständig machte. Dann kamen die drei Kinder – und „Werbegrafik und die ständige Arbeit amComputer waren sowieso nicht so meines“, erzählt Reinhart-Janesch. Also hat sie sich im Eltern-Kind-Zentrum engagiert, Kurse im Filzen gegeben und ist in die Kleinkindbetreuung gewechselt.
In der Freizeit hat sie sich aber immer ihrer Leidenschaft, dem Zeichnen, gewidmet. Und der Gambe: Mit dem Quartett „Anima mea“wird sie bei ihrer eigenen Preisverleihung auftreten. Mit dabei ist auch ihre 14-jährige Tochter Mira: Sie wird zwei Stücke auf der Harfe spielen. Verleihung. Heute, 18 Uhr, Spiegelsaal der Landesregierung (Arnulfplatz 1)