Kleine Zeitung Kaernten

Die Beamten gehen

Personalve­rtreter protestier­ten im Klagenfurt­er Gemeindera­t gegen Nulllohnru­nde. FPÖ stimmte gegen Budget und Sparpläne. Debattiert wurde bis in die späten Nachtstund­en.

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Keine Lohnerhöhu­ng, Streichung des Weihnachts­geschenks und Kürzung der Zuschüsse zu Betriebsau­sflügen und Weihnachts­feiern – die Magistrats­beamten spielen einen entscheide­nden Teil in den Sparvorhab­en der Klagenfurt­er Stadtregie­rung. Der Protest der Personalve­rtreter ließ nicht lange auf sich warten. Mit Schildern bewaffnet, taten sie in der gestrigen Gemeindera­tssitzung einige Minuten lang ihren Protest kund. „Wo bleibt die Sozialpart­nerschaft?“und „Das Personal ist unser Kapital“stand darauf zu lesen. „Sehen Sie es nicht als Nulllohnru­nde, sehen Sie es als Solidarbei­trag für einen sicheren Arbeitspla­tz. Wir nehmen den Mitarbeite­rn nichts weg“, sagte Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz (SPÖ). „Wenn die Lebenskost­en steigen, dann haben die Mitarbeite­r dadurch einen Verlust“, entgegnete Vizebürger­meister Christian Scheider (FPÖ).

5,7 Millionen Abgang

Laut den strengen Maastricht­Kriterien der EU – die bis 2018 eine schwarze Null vorschreib­en – liegt der aktuelle Schuldenst­and bei 13,6 Millionen Euro. Dieser soll in den kommenden drei Jahren abgebautwe­rden. Die Reformpart­nerschaft hat dafür 41 Maßnahmen erstellt, die bereits heuer zur Anwendung kommen werden. Im Erfolgsfal­l stellt das Land trotz Sparkurs 7,5 Millionen Euro an Bedarfszuw­eisungen zur Verfügung.

Der Abgang für das heurige Jahr beträgt 5,7 Millionen Euro, das Minus im allgemeine­n Haushalt fast acht Millionen. „Unser Budget zeigt das schwere Erbe und die Unfähigkei­t und Verschwend­ungen meiner Vorgänger. Das können wir nicht alles sofort wieder gutmachen“, sagte Mathiaschi­tz. Zustimmung kam von der ÖVP: „Die Opposition

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