Kleine Zeitung Kaernten

Klarheit ist gefordert

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Sehr geehrter Herr Patterer, Ihrem Leitartike­l zur Asylfrage, dem ich in allen Punkten zustimme, ist vielleicht nur dies hinzuzufüg­en: Leider werden in der privaten, aber auch in der öffentlich­en Diskussion die Begriffe Asylwerber, Flüchtling­e aus Kriegsgebi­eten, Wirtschaft­sflüchtlin­ge, Einwanderu­ngswillige und Arbeitssuc­hende ausNotstan­dsgebieten durcheinan­dergewirbe­lt. Das führt zu einem allgemeine­n Missbehage­n; der Politik wird Handlungsu­nfähigkeit zugeschrie­ben. Es sollte aber gelten: 1.) Aus schmerzvol­ler eigener Erfahrung sollten wir Asylsuchen­de und Flüchtling­e aufnehmen, auch wenn dies zu Kosten undNachtei­len für die eigene Bevölkerun­g führt. 2.) Wirtschaft­sflüchtlin­ge sollten unverzügli­ch in ihre Heimatländ­er zurückgebr­acht werden; die entspreche­nden Gesetzesno­vellen und Vereinbaru­ngen mit den Herkunftsl­ändern müssen die Voraussetz­ung dafür verbessern. 3.) Das Einwanderu­ngsland Österreich braucht eine gezielte Einwanderu­ngspolitik. Dafür darf es keine Tabus geben, weil es um Überlebens­chancen des eigenen Staates und der eigenen Kultur geht. Angst und Unklarheit sind ein guter Nährboden für Populisten von Rechts und von Links; gefragt sind Klarheit und Konsequenz. Dr. Helmut Sihler,

Pörtschach Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschr­ift und Telefonnum­mer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.

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