SeitedesWeltfußballs
tungen der Protagonistinnen verbunden. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen der Damen-Fußball vorwiegend von männlichen Experten milde belächelt wurde. Hauptverantwortlich sind Stars mit Ecken und Kanten, die der Weltmeisterschaft ein Gesicht geben. Wie beispielsweise Hope Solo, Torhüterin des US-Teams. Die 33-Jährige sorgt nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon für Aufsehen. 2014 wurde Solo vorübergehend festgenommen, nachdem sie ihre Halbschwester und deren Sohn während einer Familienfeier tätlich angegriffen haben soll. EinerVer- urteilung entging die US-Amerikanerin, eine medienwirksame Entschuldigung folgte: „Es tut mir aufrichtig für all jene leid, die ich enttäuscht habe.“Mit der Deutschen Nadine Angerer ist eine weitere Frau zwischen den Pfosten in aller Munde. Die 36jährige, bekennende Bisexuelle, wurde als erste Torhüterin 2013 Weltfußballerin des Jahres.
Ein Superstar, den die Besucher in Kanada nicht mehr bewundern können, ist die Brasilianerin Marta. Die fünffache Weltfußballerin des Jahres zog mit der Seleção überraschend schon im Achtelfinale gegen Australien den Kürzeren. Mit ihrem ElferTor gegen Südkorea in der Gruppenphase krönte sich die Brasilianerin mit ihrem15. WM-Treffer zur alleinigen Rekordhalterin.
Eklat in Spanien
Dass vor Beginn der heißen Turnierphase nicht nur Stars und bevorstehende Duelle für Schlagzeilen sorgen, bewiesen die Spielerinnen der spanischen National-Elf. Wegen „einer unzureichenden Vorbereitung auf die Spiele“fordern die Ibererinnen nach dem Vorrunden-Aus per offenem Brief den Rücktritt von Trainer Ignacio Quereda.