Comeback gibt es bei Manchester
Der Klagenfurter Sinan Bytyqi kehrt zu seinem Stammklub Manchester City zurück, verlässt den SC Cambuur.
MARIO KLEINBERGER
Der steile Aufstieg von Sinan Bytyqiwurde im Februar jäh unterbrochen. Der österreichische U21-Nationalteamspieler erlitt einen Kreuzbandriss bei seinem Gastspiel beim holländischen Klub SC Cambuur, der in der höchsten Liga tätig ist. Zuvor hatte der Klagenfurter seinen Vertrag bei Manchester City bis 2018 verlängert, wechselte auf Anraten von Welt- und Europameister Patrick Vieira, der Nachwuchschef bei ManCity ist, in die Niederlande. „Es war ein richtiger Schritt nach Holland“, bereut der 21-Jährige diese Entscheidung keine Sekunde. „Es macht vor 10.000 und mehr Zuschauern schon viel Spaß zu spielen“, so Bytyqi. In kürzester Zeit konnte sich der Stürmer in der Mannschaft etablieren, wurde auch einmal in dasTeamderRunde gewählt. „Der Trainer will mich unbedingt wieder haben“, erzählt der sympathische Bursche.
Dies ist aber frühestens erst im Frühjahr wieder möglich, da der Kärntner im Herbst bei Manchester in der U21 sein Comeback geben wird. „Patrick (Anmerkung Vieira) hat gemeint, dass ich richtig fit werden muss, bevor ich wieder in einerHerrenliga spiele.“Trainieren wird Bytyqi aber hauptsächlich mit der Kampfmannschaft.
Nach seiner Verletzung erhielt Bytyqi auch viele aufmunternde Worte von seinen ManCity-Kollegen Jasmin Dzeko oder Stevan Jovetic und natürlich von Vieira, zudem Bytyqi eine ganz enge Beziehung pflegt.
Die letzten zwei Wochen, bevor es zurück nach Manchester ging, trainierte er mit KAC-Physiotherapeut Marcel Kuster im Klagenfurter „Injoy“. „Sinan hat hart gearbeitet, seine Beweglichkeit ist tipptopp. Man merkt, dass er ein Ziel vor Augen hat“, sagt Kuster, der selbst bei Kühnsdorf spielt. Beim Trainingsauftakt in Manchester, wo Bytyqiweiter bei seiner Gastfamilie lebt, möchte er unbedingt dabei sein. „Ich will stärker zurückkommen als vor meiner Verletzung“, zeigt sich der U21-Teamspieler ehrgeizig.
Dass er bei der U20-WM in Neuseeland nicht dabei sein konnte, hat ihm schon geschmerzt. „Es wäre ein Höhepunkt gewesen, aber da kannman nichts machen“, sagt Bytyqi, der weiter von Helmut und Walter Rath, die seine ersten Förderer waren, beraten wird. „Ihnen habe ich viel zu verdanken.“