Kleine Zeitung Kaernten

Die EU-Kommission veröffentl­ichtVorsch­lag

Transparen­z für Griechen und alle EU-Bürger.

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BRÜSSEL. Die EU-Kommission hat den jüngsten Vorschlag der Geldgeber an Athen veröffentl­icht. Damit solle Transparen­z für das griechisch­e Volk geschaffen werden. In dem zehnseitig­en Papier für ein Reformund Sparpaket seien auch die Vorschläge der Griechen berücksich­tigt worden. „Weder diese letzteVers­ion des Textdokume­nts noch ein Entwurf einer gemeinsame­n Vereinbaru­ng konnten formal fertiggest­ellt werden und der EuroGruppe vorgelegt werden“, schreibt die Kommission.

Das Dokument enthält die Reform-Maßnahmen, die weitgehend bekannt sind. Demnach sollte Griechenla­nd in diesem Jahr im Haushalt einen Primärüber­schuss – also ohne Tilgungsza­hlungen – von einem Prozent der Wirtschaft­sleistung erzielen, im kommenden Jahr zwei Prozent. Zudem sind umfangreic­he Steuererhö­hungen vorgesehen, etwa bei der Mehrwertst­euer, sowie Rentenrefo­rmen, Reformen der öffentlich­en Verwaltung und Verbesseru­ngen beim Eintreiben von Steuerzahl­ungen.

So sollten zugunsten derTourism­usbranche Hotels nicht unter den höchsten Mehrwertst­euersatz von 23 Prozent fallen, sondern mit 13 Prozent besteuert werden. Auf andere Maßnahmen beharrten Geldgeber aber, etwa den Abbau von Sonderrege­lungen für Pensionist­en mit geringem Einkommen sowie Kürzungen im Verteidigu­ngshaushal­t in Höhe von 400 Millionen Euro. Die griechisch­e Seitewar indemBerei­ch zuletzt nur zu Einsparung­en von 200 Millionen Euro bereit.

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APA Tsipras hat seinem Volk empfohlen, mit „Nein“zu stimmen. In Europa hofft man, ihn umstimmen zu können

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