Kleine Zeitung Kaernten

Kräfte und Bargeld blieben liegen

Ironman brachte Klagenfurt 80.000 Nächtigung­en und sieben Millionen EuroWertsc­höpfung.

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MARKUS SEBESTYEN

Bis gestern um 0 Uhr waren die letzten Starter noch unterwegs. Um sich von den kräfteraub­enden Strapazen zu erholen, verbleiben zahlreiche Teilnehmer des Ironman Austria noch in Klagenfurt. Davon profitiert der Tourismus ebenso wie von der Vorbereitu­ngszeit der Athleten vor Ort. „Die meisten kommen ein paar Tage vor der Veranstalt­ung und bleiben noch paar Tage danach. Im Schnitt bringt uns der Ironman Jahr für Jahr auf 80.000 Nächtigung­en“, heißt es dazu aus dem Klagenfurt­er Rathaus.

Neben den Kräften wird auch einiges an Bargeld rund um den Wörthersee liegen gelassen. Die Touristike­r rechnen mit einer Wertschöpf­ung von rund sieben Millionen Euro. 3000 Athleten und 100.000 Zuschauer wurden gezählt. Für touristisc­he Nachhaltig­keit würde der Ironman oh- nehin sorgen. Ganz selten kommees vor, dass einemTeiln­ehmer die Strecke nicht zusagt. Der Großteil würde immer wieder denWeg zurück an den Wörthersee finden. Der aktuelle belgische Triumphato­r mittlerwei­le siebenfach­e Sieger Marino Vanhoenack­er ist dafür das beste Beispiel. „Das Thema zieht sich für uns eigentlich über das ganze Jahr. DieTopathl­eten kommen zu Trainingsz­wecken und reisen mit einem großen Tross an“, sagt Roein land Sint vom Wörthersee-Tourismus. Vor allem der Osten rund um die Wettkampfz­entren sei sehr gut gebucht. Die Region habe die unbezahlba­re Möglichkei­t, sich vor internatio­nalem Publikum in die Auslage zu stellen. „Es ist für mich immer wieder fasziniere­nd, aus welchen Ländern die Läufer zu uns kommen. Egal ob in Israel, Mexiko oder Japan, Kärnten wird wahrgenomm­en und das ist für uns sehr erfreulich“, sagt Sint.

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