Kleine Zeitung Kaernten

TotalamBod­en“

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tig bitter. Wenn du sozusagen ins Leere trainierst und alles dreht sich nur um Verletzung­en. Aber jetzt habe ich eine gesunde Basis gefunden. Im vergangene­n halben Jahr habe ich mich gefangen, hatte gute Ergebnisse und meine Motivation ist wieder zurück. Eine Kämpfernat­ur gibt nie auf.

War Aufhören jemals ein Thema für Sie?

Der Moment war kurz da, weil man den Körper nicht auf Knopfdruck ändern kann. Aber Tennis ist meine Leidenscha­ft. Ich will es wieder wissen.

Vor zehn Jahren sind Sie als Wunderkind bezeichnet worden. Mit 15 haben sie Ihr erstes WTATurnier in Portoroz gewonnen. Was hat sich bei Ihnen in den vergangene­n Jahren alles verändert?

Es war eine durchwachs­ene Zeit mit Höhen und Tiefen. Es ist alles so schnell gegangen. Der erste Turniersie­g mit 15, das war Wahnsinn. Aber als Junger bist du unbeschwer­ter. Man wird mit der Zeit natürlich erwachsene­r, bekommt mehr Routine und die Persönlich­keit entwickelt sich weiter. Ein wichtiger Prozess. Jetzt habe ich die Ruhe undweiß, worauf es wirklich ankommt.

Seit einem Jahr trainieren Sie wieder mit Larri Passos? Worauf liegt derzeit der Fokus?

Er kennt mich sehr gut und wir haben schnell wieder eine Richtung gefunden. Wir haben viel am Aufschlag gearbeitet und feilen weiter an meinem aggressive­n Spiel. Ihre Ziele in nächster Zeit?

Ich will ganz klar wieder zurück in die Top 30.

Wie sehen Sie derzeit das österreich­ische Damen-Tennis?

Nicht so dramatisch wie alle anderen. Wir hatten tolle Zeiten mit Paulus, Schett, Schwartz und danach mit Bammer, Meusburger und mir. Den Jungen muss man nur die Zeit geben.

INTERVIEW: DENISE MARYODNIG

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