Kleine Zeitung Kaernten

„Gift-Zug“steht in Flammen

Seit Tagen brennt in den USA ein Güterzug, das Areal wurde geräumt.

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Tausende Menschen mussten nach der Entgleisun­g eines Güterzugs, der mit giftigen Chemikalie­n beladenwar, im USBundesst­aatTenness­ee ihre Häuser verlassen. Der Zug entgleiste in der Nähe von Maryville und geriet in Brand. Wegen der giftigen Dämpfe ging die Feuerwehr im Umkreis von rund drei Kilometern von Tür zu Tür, um die Umgebung vollständi­g zu evakuieren. Die Anrainer wurden auch angewiesen, nicht aus Quellen und Brunnen in der Nähe des Unglücksor­ts zu trinken.

Das Unglück ereignete sich Mittwochab­end kurz vor Mitternach­t. Der Güterzug befand sich auf dem Weg von Cincinnati (Ohio) nachWaycro­ss (Georgia). Er hatte Acrylnitri­l geladen, eine hochentzün­dliche, giftige Substanz, die beim Erhitzen toxische Dämpfe entwickelt und Haut, Augen und Atemorgane reizt. Eingeatmet kann sie zu schweren Schäden führen. An Bord des Zugswaren zudemConta­iner mit Flüssiggas gewesen. Acrylnitri­l kommt in der Industrie zum Einsatz, unter anderem bei der Plastikher­stellung. Warum der Zug entgleiste, ist unklar.

25Menschen, die vermutlich in Kontakt mit der giftigen Chemikalie gekommensi­nd, wurden ins Krankenhau­s gebracht. Vermutlich habe aber keiner von ihnen schwere Beschwerde­n. Für die Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, richtete das Rote Kreuz in einer örtlichen Schule ein Auffanglag­er ein.

Der Brand in dem Tankwaggon dauerte gestern weiter an, weswegen sich die Lösch- und Räumungsar­beiten schwierig gestaltete­n.

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