Kleine Zeitung Kaernten

Statt Containern Suche nach Wohnungen

Handicap fürs Aufstellen vonWohncon­tainern: Baubewilli­gung wird benötigt.

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Das Hick-Hack um die Asylwerber-Unterbring­ung geht weiter. Vor allem das Aufstellen von Zelten erzürnt viele Politiker in den betroffene­n Bundesländ­ern; nicht nur in Kärnten, auch in Wien und im Burgenland. Innenminis­terin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) lässt die Kritik nicht auf sich sitzen. Sie wäre für Container, doch dafür brauche es die Zustimmung der Gemeinden, die sich dagegen sperren. Umdie Hilfsberei­tschaft anzukurbel­n, schaltet das Ministeriu­m am Wochenende Inserate, in denen Privatpers­onen

KLAGENFURT, WIEN.

ermuntert werden, Unterkünft­e anzubieten.

Dass er nichts gegen Container als Flüchtling­squartiere hätte, hat zuletzt auch Landeshaup­tmann Peter Kaiser deponiert. „Container wären „jedenfalls zumutbar und besser als so manches alte Gebäude“, sagt Barbara Payer, die Flüchtling­sbeauftrag­te des Landes. Das Problem sei jedoch, dass es für Container nicht nur „Betreiber“brauche, die die Flüchtling­e versorgen. Die Grundstück­e, auf denen Container aufgestell­t werden, benötigen die Baubewilli­gung der Gemeinde. Das heißt, dass es dann nicht nur um den Vertrag zwischen Betreiber und Land geht, sondern auch die Kommunen ein gewichtige­s Wort mitzureden hätten.

Im Flüchtling­sreferat des Landes greift man zunehmend auf jeneWohnun­gen zu, die Private anbieten. „Wir vermitteln sie an Familien, die den positiven Aufenthalt­stitel hier gekriegt haben. So werden schneller Plätze im Flüchtling­squartier frei und den Betroffene­n ist bei derWohnung­ssuche geholfen“, streicht Payer hervor. A. BERGMANN

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