„Ein Klescher und alles hat geraucht“
Blitzopfer schildert Schockerlebnis. Nach Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause.
„Ich bin schon wieder auf den Füßen und sitze auf einem anderen Traktor“, sagt am Freitag der 41-jährigeWerner Godec in einem Radiointerview mit der „Antenne“. „Mir geht es mittlerweile schon wieder gut, ich bin daheim.“
Der Mann war am Donnerstag gegen 19 Uhr Opfer eines Blitzschlags geworden, als er mit seinem Traktor mitsamt Presse südlich der Ortschaft Lind in der Marktgemeinde Arnoldstein unterwegs
ARNOLDSTEIN.
war. Ein heftiges Gewitter zog auf, plötzlich schlug ein Blitz in das Traktorgespann ein. „Der Blitz hat nicht über den Traktor, sondern über die Presse eingeschlagen“, erklärt Godec. „Es war so ein Klescher – auf einmal hat alles geraucht und der Traktor ist stehen geblieben.“
Was ihm durch den Kopf gegangen sei? „Du denkst ,Weltuntergang‘. Jetzt kommen die Scheiben vom Traktor herein, alles wird auf dich einbrechen“, schildert Godec die dramatischen Minuten. „Du wirst schon statisch aufgeladen. Das Ziehen in der Brust spüre ich noch.“
Nach dem Blitzschlag hatte ein First Responder den Traktorfahrer erstversorgt, bis die Rettung eintraf und ihn ins LKH Villach einlieferte. Verletzungen oder Folgeschäden konnten die Ärzte ausschließen. Zur Beobachtung blieb der 41-Jährige aber bis Freitagfrüh auf der Internen Abteilung. REGINA ROTHAUER