Köfers Verantwortung
In roten Kreisen war der Ex-Bürgermeister von Spittal und spätere SPÖ-Parlamentarier Gerhard Köfer bereits in der Position des wilden Abgeordneten mit Ablaufdatum. Seine politische Karriere schien beendet – als er mit fetten Stronach-Dollars und Wechsel seiner parteilichen Zugehörigkeit zum ansehnlichen Posten eines Landesrates kam. Zwar wurde es nicht der erwünschte Finanzlandesrat – Gott sei Dank –, doch immerhin ist auch das Referat Straßenbau mit Blick auf den monatlichen Bezug und der späteren Pensionsberechtigung äußerst bemerkenswert. Von der fachlichen Qualifikationwollen wir nicht sprechen.
So kritisierte LR. Köfer diese Woche in einem Presseartikel mit leicht zur Seite geneigtem Haupt, Sorgenfalten auf der Stirn und nachdenklicher Miene das scheinbare Fiasko bei derUmfahrung in Bad St. Leonhard. Zurecht oder unrecht sei nun dahin gestellt.
So was! Hat Köfer schon die Kostenexplosion bei der „Schaumrolle“amMillstätter See vergessen? In seiner Amtszeit war er doch als Bürgermeister dafür Initiator und auch letztverantwortlich. Kostensteigerungen gab es von veranschlagten 350.000 Euro auf 939.000! Wo blieben rechtliche Schritte und Schadensersatzansprüche? Auf die zahlreichen peinlichen Fragen nach demWarum undWieso, Finanzierung usw. bekannte Köfer am Ende sichtlich genervt ganz lauthals: „. . . trag ich halt die politische Verantwortung“. Ohne jede persönliche Haftung, vergaß er zu ergänzen!
Rudolf Fillafer, Winklern
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