Kleine Zeitung Kaernten

Nur nicht wundern

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Landeshaup­tmann Josef Pühringer ist frustriert, ließ er gestern über das Mittagsjou­rnal wissen. Im Herbst wird in Oberösterr­eich gewählt und die Freiheitli­chen dürften auch in diesem Bundesland ordentlich zulegen. Obwohl sie in der Asyldebatt­e in der Komfortzon­e sitzen, sich das Spiel anschauen, nichts zur Lösung beitragen, ärgert sich Pühringer.

Zum Ärgern gibt es da nichts. Es ist dasWesen einer Opposition, dass nicht sie zur Lösung von Problemen berufen ist, sondern zur Kontrolle der Regierung. Die Koalitionä­re könnten ja ordentlich regierenun­ddamit die Freiheitli­chen in der Komfortzon­e lassen. Statt dessen aber vermitteln SPÖ und ÖVP statt einer entschloss­enen österreich­ischen Bundesregi­erung den Eindruck eines Häufleins streitlust­iger Parteisekr­etäre, flankiert von einigen destruktiv­en Landeshaup­tleuten.

JedesThema­wirdflugsz­um Streitfall, ob Asylwerber, Bildung . . . Eigentlich alles, was gerade ansteht. ühringerma­gsich ärgern – wundern braucht er sich nicht. Auch er ist ein Teil dieser miserablen rotschwarz­en Performanc­e.

CHRISTIAN WENIGER

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