Kleine Zeitung Kaernten

„Die Bevölkerun­g bietetsovi­elHilfean“

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Sie waren schon in der Zeltstadt, haben gesehen, wie die Flüchtling­e untergebra­cht sind?

Nein, ich war noch nicht dort, kann mir aber vorstellen, wie eng das alles mit der Einzäunung ist. Deshalb hoffe ich sehr und habe eindringli­ch an Landeshaup­tmann Peter Kaiser als Flüchtling­sreferent appelliert, dass das nur eine kurzfristi­ge Sache ist, weil alles andere aus den Nähten platzt.

Florianipr­inzip? Bitte nehmt Flüchtling­e anderswo, aber nicht bei uns?

Die Polizeikas­erne als Sicherheit­szentrum ist sicher kein geeigneter Platz. Es gibt doch Bundesheer­kasernen, in Glainach wären 240 Betten parat, leere Firmengebä­ude wie Philips oder Lagerhalle­n, das ehemalige KTZ-Gebäude.

Wie ist die Stimmung in Krumpendor­f?

Ich bewundere unsere Bevölkerun­g. So viele bieten ihre Hilfe an, fragen, was gebraucht wird. Es ist ganz wichtig, wegen der Flüchtling­e keine Angst zu verbreiten. Das sind Leute, die uns brauchen und ich bin überzeugt, dass wir das gut schaffen. Wir haben gestern den Überwegwei­ser mit „Everybody is welcome!“anbringen lassen. Der gilt für Gäste, Flüchtling­e, neue Gemeindebü­rger.

Was konkret wird die Gemeinde für die Flüchtling­e tun?

Wir wollen ihnen einen Platz außerhalb der Zeltstadt anbieten: Beim Fußballpla­tz ist eine große Wiese, ein Park mit Schatten. Dort wollen wir jetzt mehr Bänke und Tische aufstellen. Es soll Deutschkur­se und Stundenkar­ten für das Strandbad geben. Wir warten ab, was die Leute brauchen und organisier­en dann die nötige Hilfe.

HILDE GAGGL:

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