30 Zeltenwerden
240
in Summe 240 Flüchtlinge untergebracht. In einer ersten Tranche kommen heute 50 Personen an. in Krumpendorf wird verstärkt, eine Servicestelle eingerichtet. Nicht, weil man Negatives befürchtet. Es gehe um das Sicherheitsgefühl für die Bevölkerung, betont Oberst Johannes Dullnig.
Heute Nachmittag soll der erste Bus aus Traiskirchen mit 50 Männern ankommen. Syrer und Iraker. „Dann ist hier alles zu“, betont Dionisio gegenüber den Journalisten, die sich gestern die Zeltstadt anschauen durften. „Die Leute sollen hier Ruhe und Frieden finden“– während ihr Asylverfahren läuft. Was an Hilfe, an Sachspenden gebraucht wird, werde nach den ersten Tagen kommuniziert. Viele Krumpendorfer haben ihre Hilfe bereits angeboten, berichten Gaggl und Premur: „Es gibt schon Listen.“
Wann die nächsten Flüchtlinge kommen, ob Familien, Einzelpersonen? Das Ministerium entscheidet. Wie man in den Zelten die für die nächsten Tage prognostizierten 35 Grad aushalten soll? Was, wenn es intensiv regnet? „Wenn die Planen vorne und hinten offen sind, zieht ein bissl Luft durch“, sagt einer.
Bis Freitag wird dasRoteKreuz auf Bitte von Ministerin Johanna Mikl-Leitner die Flüchtlinge versorgen, das Essen aus Villach anliefern, informiert Ambrozy. Mit Rücksichtnahme auf den Ramadan. Abendessen nicht vor 22.30 Uhr. In der Folge übernimmt die Firma ORS die Betreuung.
Für Landeshauptmann Peter Kaiser stand nach einer Begehung gestern erneut fest: „Die Asylwerber müssen so schnell wie möglich weg aus den Zelten. Wir müssen rasch ausreichend reguläre Quartiere finden.“