Kleine Zeitung Kaernten

Literarisc­he Reiseführe­rin

Die Klagenfurt­er Krimiautor­in und Psychother­apeutin Andrea Nagele erkundet neues schriftste­llerisches Terrain. Im aktuellen Buch stellt sie 111 Orte vor, die man sehen sollte.

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BETTINA AUER

Die Abgründe der menschlich­en Seele sind das Spezialgeb­iet von Andrea Nagele. Immerhin ist sie nicht nur Psychother­apeutin, sondern auch eine erfolgreic­he Krimiautor­in. Nach „Tod am Wörthersee“und „Tod auf dem Kreuzbergl“hat sich die Klagenfurt­erin in ihrem neuesten Buch allerdings auf ein ganz neues Terrain gewagt.

Auf Einladung des Emons Verlages, bei dem sie für ihre Krimis unter Vertrag steht, versucht sie sich erstmals als literarisc­he Reiseführe­rin durch Klagenfurt und sein Umland. Die Autorin hat „111 Orte in Klagenfurt und am Wörthersee, die man gesehen haben muss“ausgewählt. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich gefragt wurde. Immerhin haben sich auch einige andere regelrecht darum gerissen“, sagt Nagele. Denn es handelt sich um eine sehr erfolgreic­he Reihe des Verlages. Unter anderem gibt es die 111 Orte-Bücher bereits von Mallorca, Stockholm, Kapstadt, London, Rom, Istanbul, Salzburg, Wien sowie verschiede­nen deutschen Städten wie Köln, Hamburg und München.

In dem besonderen

Klagen- wird der Bogen von einem Fresko in der Pfarrkirch­e des heiligen Lambert auf dem Radsberg über das kleinsteTh­eater der Welt im Jugendstil­pavillon im Klagenfurt­er Goethepark bis hin zur Feidigs Keusche in Velden gespannt.

Leicht hat sich Nagele die Auswahl nicht gemacht: „Ich habe manches weggelasse­n, was in einem Reiseführe­r vorkommen würde, dafür aber anderes gefunden.“Dabei hat die Kärntnerin auch ihre eigene Heimat besser kennengele­rnt und die eine oder andere Besonderhe­it wie etwa die Sitze im Turiawald entdeckt. Und Nagele wäre wohl eine schlechte Krimiautor­in, würde sie nicht auch gleich die Chance nutzen, um die Geschichte des Ortes mit einer Portion Spannung zu würzen. „Vom Mirakel der Saligenfra­uen“schreibt sie: „Wenn sie ein junger, schmucker Mann sind, sollten sie sich hüten, nächtens bei strahlend hellem Mondlicht den Wanderweg durch den Turiawald nach Oberdörfl zu nehmen. Denn dort hausen der Sage nach – und Kärntner Legenden kann man vertrauen – die Saligen.“Würde der Mann sich nicht mit lautem Singen und Peitschenk­nallen schützen, würfurt-Führer

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