Kleine Zeitung Kaernten

„EU-Bürger befragen“

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Nachdem die Griechen über die Annahme der Bedingunge­n der Geldgeber abstimmen dürfen, drängt sich nun eine Frage auf: Warum haben die Bürger der Euro-Spender-Länder nicht auch das Recht, gefragt zu werden, ob sie einverstan­den sind, dass zusätzlich zu den bereits weit über 300 Milliarden Euro, die als Kredite oder Haftungen gewährt wurden und zum Großteil verloren sind, weitere Milliarden fließen sollen in ein Land, in dessen Politiker die überwiegen­de Mehrheit der Menschen in den Geberlände­rn nicht das geringste Vertrauen mehr hat.

In einigen Eurostaate­n dürfen wenigstens die Parlamente entscheide­n; in Österreich dürfen zwar die Abgeordnet­en über die Steuerrefo­rm entscheide­n, aber weder Parlament noch Volk über den möglichen doppelt so hohen Verlust durch Kreditausf­all und Haftungen.

Wie viele österreich­ische Milliarden dürfen denn Faymann und Schelling freihändig nach Griechenla­nd schicken?

Dkfm. Wolfgang Zak, Feistritz i. R. Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschr­ift und Telefonnum­mer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.

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