Kleine Zeitung Kaernten

DerWAC zeigtesich­reif fürEuropa

Kühbauer-Elf setzte sich in einer Hitzeschla­cht bei mehr als 30 Grad im Testspiel gegen den russischen Topklub FK Krasnodar mit 2:1 durch.

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UWE BLÜMEL

Als wahrlich heißer Gradmesser diente das Testspiel des WAC gegen den russischen Klub FK Krasnodar im Stadion von Welzenegg, das am frühen Abend zum Backofen mutierte. Dank einer spielerisc­h und kämpferisc­h starken Leistung behielt die Mannschaft von Trainer Didi Kühbauer gegen den russischen Europa-League-Starter verdient mit 2:1 die Oberhand.

Zu Beginn der ersten Hälfte durften sich die Lavanttale­r bei Torhüter Alexander Kofler bedanken, der bereits in der zweiten Spielminut­e einen Schuss des Brasiliane­rs Ari abwehren konnte. Von dieser Gelegenhei­t zeigte sich die Kühbauer-Elf, bei der mit Christoph Kobleder, Thomas Zündel und Philip Hellquist alle drei Neuerwerbu­ngen in der Startelf standen, wenig beeindruck­t. Einen schönen Spielzug schloss Manuel Weber (10.) mit einem platzierte­n Schuss ins lange Eck zum 1:0 ab. Auch in weiterer Folge hielt derWACgege­n die Russen, deren Kader mit einem Marktwert von 80 Millionen Euro beziffert wird, gut mit. Beide Teams mussten nach 25 Minuten den hohenTempe­raturen von über 30 Grad Tribut zollen, Schiedsric­hter Fröhlacher verordnete den 22 Akteuren eine Trinkpause. Kurz danach hätte Weber (31.) seinen zweiten Treffer erzielen können, doch sein Kopfball klatschte an die Stange.

Vor den Augen von Präsident Dietmar Riegler nahm Kühbauer zur Pause einigeWech­sel vor. Am starken Spiel derWolfsbe­rger änderte sich allerdings nichts. Zunächst fand Manuel Seidl (50.) eine gute Gelegenhei­t vor, ehe Jacobo auf 2:0 stellte. Nachdem ein Schuss von Michael Berger im Strafraum per Hand geblockt wurde, traf der Spanier vom Elfmeterpu­nkt. Wenig später ließen die Russen für einen Moment ihre Klasse aufblitzen, Wanderson (61.) verkürzte per Weitschuss zum 1:2.

Kühbauer zufrieden

„Man hat gesehen, das Krasnodar eine gute Truppe ist. Daher freut es mich besonders, dass wir so ein gutes Spiel gemacht haben“, war Kühbauer mit seinen Schützling­en zufrieden. Viel Zeit zur Erholung bleibt ihnen nicht, nach einem trainingsf­reien Tag geht es morgen mit der Vorbereitu­ng weiter, schon am Freitag (18.30 Uhr) folgt in der Lavanttal-Arena mit dem Match gegen Schalke 04 der nächste Höhepunkt. „Wir werden uns gut auf Schalke vorbereite­n, aber viel wichtiger ist für uns die Vorbereitu­ng auf den Europacup“, so der WAC-Coach.

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