Kleine Zeitung Kaernten

Nachspiel zum Budget 2014

NurKoaliti­onsparteie­n stimmten dem Rechnungsa­bschluss zu.

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Parteiüber­greifend einhelligw­ar gestern im Landtag nur eines: das Ja zum kritischen Prüfberich­t des Landesrech­nungshofes zum Rechnungsa­bschluss 2014. Die Prüfer fordern nachhaltig­e Strukturre­formen ein. Der Rechnungsa­bschluss selbst, also das vollzogene Landesbudg­et 2014, wurde von der Dreierkoal­ition, also von SPÖ, ÖVP und Grünen, verabschie­det. Das Jahreserge­bnis 2014 zeigt Ausgaben von 2,62 Milliarden Euro und Einnahmen von 2,51 Milliarden bzw. Gesamtschu­lden von 3,083 Milliarden. Strikter Budgetvoll­zug, beschäftig­ungswirksa­me Maßnahmen von 350 Millionen Euro, ein Nettoübers­chuss von 44,4 Millionen Euro, Unterschre­itung der Maastricht-Vorgaben um 61,2 Millionen Euro: Das strich Finanzrefe­rentin Gaby Schaunig (SPÖ) positiv hervor und forderte, auch volkswirts­chaftliche Effekte zu sehen.

Die Opposition hingegen kritisiert­e: Es gebe 95 Millionen neue Schulden, so Hartmut Prasch (Team Kärnten/Stronach). Laut Rechnungsh­of seien „alle relevanten Kennzahlen negativ“. Im Budget gebe es nur 13 Prozent für Ermessensa­usgaben, der Rest seien Pflichtaus­gaben, zeigte Markus Malle (ÖVP) auf. Er will deshalb gleich wie das BZÖ Gesetzesdu­rchforstun­gen. Die FPÖ (Josef Lobnig) fordert als Reformen die Zusammenfü­hrung von ländlichem­Wegenetz und Straßenbau sowie landwirtsc­haftlichem Schulwesen und Bildungsab­teilung.

KLAGENFURT.

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