Die Römer
Zeitreise in die Antike: Heute beginnen am Magdalensbergdie Römertage mit Theater, Handwerk, Lagerleben und familientauglichenWorkshops zum Mitmachen.
ELKE FERTSCHEY
Weiß gekleideteOpferdienerinnen mit goldenen Bändern im Haar, der Kaiserpriester mit Brotopfer, Wein und Weihrauch, in Tunika und Toga gehüllte Männer, die würdevoll zum „heiligen Hain“schreiten – das ist nur eine von vielen Szenen, die ab heute drei Tage lang das Leben der Römer am Magdalensberg lebendig werden lassen. Legionen aus Niederösterreich, die „Gentes Danubii“und zahlreiche Handwerker aus dem heutigen Slowenien werden die Besucher an Lagerleben, Schwertschaukämpfen und Ritualtänzen teilhaben lassen. Über 20 großteils interaktive Programmpunkte vom Münzworkshop für die ganze Familie über Steinmeißeln und Mosaiklegen bis zum Römischen Vermessen geben einen umfassenden Einblick in römischen Alltag, Kultur undWissenschaft und laden zumm Mitmachen ein.
Am Samstagabend wird der Archäologische Park bis Mitternacht in mystischem Fackelschein leuchten, en, freut sich Landesmuseumsdirektor eshoThomas Jerger, der als Statist mitwirkt. Zwei Jahre lang habe man die Sicherheitsmängel des Archäologieparks beseitigt und das Gelände „öffentlichkeitsgerecht“aufbereitet. „Eswar einKraftakt“, sagt Jerger, der das Römerfest touristisch verwertbar machen Bunte Vorschau auf die Römertage: will und als Ausgangspunkt für Weiteres sieht. Als nächster Schritt ist die neue didaktische Aufbereitung des Innenbereiches geplant.
Sommerführungen und Workshops sollen sich ebenso etablieren wie die Zoologie, die heuer „ „hereingeholt“wurde. Brutkästen für Fledermäuse wurden errichtet, die ungemähte Tempelwiese zum Dorado r für Schmetterlinge, ge von denen 1000 Arten fest festgestellt wurden. In eine Toga aus fünfMeter Stoff gehüllt wirken auch der stellvertretende Landesmuseumsdirektor Franz Glaser, Musikexperte Ingomar Mattitsch und sogar die Hausarbeiter beim Römerfest mit. Wenn sich der große Cäsar in einem eher neurömischen weißen Anzug mit