StrengereKontrollen amMarkt
Benediktinermarkt-Standler klagen über Müllproblem. Markt-App geplant.
Mittwochabend lud der neue Marktreferent, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ), Standler des Benediktinermarktes zur ersten Sitzung ins Gasthaus Krall. Von den 70 fixen Geschäftstreibenden folgte gut die Hälfte der Einladung. Die Stadt Klagenfurt hegt Pläne, den Markt mit einer eigenen MarktplatzApp besser zu bewerben.
Dabei kamen auch viele Probleme zur Sprache: „Seit man in derKurzparkzone so scharf abgestraft wird, haben wir Frequenzeinbußen“, klagte einer der Betroffenen. Andere Standler meinten,
KLAGENFURT.
der Markt leide unter Hygieneproblemen. „Am WC findet man immer wieder Spritzen. Man sollte wieder eine Klofrau einstellen.“Auch die Müllcontainer seien ein Problem: „Fischreste landen am Samstag im Container und stinken dort bis Montag vor sich hin.“
Hinzu komme, dass man in der sanierten Halle kein Fenster öffnen könne. „Bei der Hitze vermehrt sich dasUngeziefer rasend schnell“, schimpfte ein Standler, während eine Kollegin ergänzte: „Wer behauptet, er habe noch keine Kakerlake gesehen, lügt.“ Nicht alle würden die verpflichtende Schädlingsbekämpfung umsetzen.
Hygieneprotokolle
Die Schilderungen veranlassten Marktdirektor Gerhard Winkler, sich von allen Standlern Hygieneprotokolle zur Auswertung geben zu lassen. Man einigte sich darauf, verstärkt Kontrollen durchzuführen. Auch WC- und Müllprobleme werden in Angriff genommen. Bis zum nächsten Treffen im Oktober soll jede Sparte einen Sprecher auserkoren haben. STEPHAN SCHILD