Kleine Zeitung Kaernten

Spielt bald „Wünsch dir was“

Ab September bietet die Post einen Wunsch-Tag für die Zustellung. Im ersten Halbjahr sorgte vor allem das PackerlGes­chäft fürZuwächs­e.

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Der berühmt-berüchtigt­e Gelbe Zettel soll bei der Österreich­ischen Post bald massiv an Bedeutung verlieren. Ab Anfang September wird die Post die Möglichkei­t eines WunschTage­s für die Zustellung anbieten. Per Handy-App können die Kunden den Lieferzeit­punkt für ihr Paket bestimmen. „Das wird ein Renner“, ist Post-Vorstandsc­hef Georg Pölzl überzeugt. Groß sind die Erwartunge­n auch für die Samstagszu­stellung, die seit Kurzem getestet wird. Spätestens bis zum Weihnachts­geschäft soll dieses Pilotproje­kt dann auf ganz Österreich ausgeweite­t werden. Die Zustellung von Paketen an den Endverbrau­cher sei überhaupt das einzige Wachstumss­egment, erklärte Pölzl am Donnerstag bei der Präsentati­on des Halbjahres­ergebnisse­s.

Online- Handel

Im Paketberei­ch konnte die Post ihren Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um 2,4 Prozent auf 440,9 Millionen Euro steigern. „Österreich ist eine Paketsenke“, so Pölzl. Das PackerlGes­chäft mit Internet-Bestellung­en nimmt stetig zu – 60 Prozent des Paketaufko­mmens trägt der Online-Handel aus Deutschlan­d bei. Die wichtigste­n Konkurrent­en in diesem Segment sind DPD und die Deutsche Post, die gleichzeit­ig auch Auftraggeb­er der heimischen Post ist. Gegen die zunehmende Konkurrenz will man mit einem weiteren Ausbau der Selbstbedi­enungsZone­n von aktuell 276 auf 300 reüssieren. Experiment­iert wird auch mit „Nummern ziehen statt Warteschla­ngen“und CaféEcken in manchen Filialen. Zufrieden zeigt sich Pölzl mit den Post-Partnern, von insgesamt 1300 hätten nur 50 wieder zugesperrt. Im Briefgesch­äft geht die Talfahrt unterdesse­nweiter. Hier ging der Umsatz um 0,4 Prozent auf 738 Millionen Euro zurück. Insgesamt steigerte die Post im ersten Halbjahr ihrenUmsat­z auf 1,18 Milliarden Euro. Der Gewinn (Ebit) lag bei 96,5 Millionen Euro, ein Minus von zwei Prozent.

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