Kleine Zeitung Kaernten

Erfahrunge­n

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DemWAC einen Vorwurf zu machen, in diesem Duell der extrem ausgeprägt­en Ungleichhe­it, wäre ein Fehlurteil. Zu groß ist die Distanz zum internatio­nalen Spitzenfuß­ball, den eine Mannschaft wie Borussia Dortmund zweifelsfr­ei repräsenti­ert. Die Kärntner durften aber einen etwas intensiver­en Schnupperk­urs in ihrem Lieblingsf­ach, dem Kick, erleben. Das allein hat schon einen gewaltigen­Wert.

Gewiss, vielleicht hätte sich das Team von Didi Kühbauer etwas mehr zutrauen sollen. Vor allem nach der überstande­nen ersten Hälfte wäre durchaus jener Mut angebracht gewesen, der schon im erstenMatc­h die Dortmunder beinahe am Sieg gehindert hätte. Doch ganz schienen sich die Kärntner von der in diesem gewaltigen Stadion leicht verständli­chen Nervosität nicht befreienzu­können, wie zu viele rasche Ballverlus­te belegen. Und letztlich machte sich der Klassenunt­erschied bemerkbar.

Das Europa-Abenteuer des WAC ist vorerst zu Ende, sollte aber gleichzeit­ig als neuer Ausgangspu­nkt herangezog­en werden. Die Erfahrunge­n auf spielerisc­her Ebene und vor so einer Kulisse aufgetrete­n zu sein, sind den Kärntnern nicht mehr zu nehmen. etzt gilt es, sich wieder auf das Bodenständ­igere, die Meistersch­aft zu konzentrie­ren, um hier wieder dort anzuschlie­ßen, wo sich der Klub in der vergangene­n Saison schon für längere Zeit aufgehalte­n hat.

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