Kleine Zeitung Kaernten

Das EKiZ startet neu durch

Nach Schließung im Frühjahr hat das Eltern-Kind-Zentrum eine neue Bleibe gefunden.

- FREITAG, 2. OKTOBER 2015, SEITE 29 KERSTIN OBERLECHNE­R www.ekiz-klagenfurt.at

Ein harter Sommer liegt hinter dem Klagenfurt­er Verein Eltern-Kind-Zentrum, kurz EKiZ. Nachdem der beliebte Treff für Kinder und Eltern in der Leutschach­er Straße heuer im Frühjahr aufgrund eines finanziell­en Engpasses geschlosse­n werden musste, war EKiZ nach 20 Jahren erstmals heimatlos.

Für die neue Obfrau Andrea Cechak-Pötscher, die im April die Agenden von Karin Glaser übernahm, war das kein Grund, den Baby- und Stöpseltre­ff nicht auch weiterhin zu organisier­en. „Zum Glück haben uns Pfarren Räume zur Verfügung gestellt. Auch mit der Miete sind sie uns entgegenge­kommen“, sagt die 33-Jährige, die sich intensiv um eine neue Bleibe bemüht hat. „Wir haben uns sicher 100 Objekte angese- hen, doch keines ist infrage gekommen. Entweder zu klein, zu groß oder zu teuer“, sagt die frühere Reisebüro-Assistenti­n, die schließlic­h in der Troyerstra­ße 36 fündig geworden ist.

Um Kosten zu sparen, sind Cechak-Pötscher und ihr siebenköpf­iges Team nun mit vielen helfenden Händen dabei, das Haus in Schuss zu bringen. „Mit 100 Quadratmet­ern ist es zwar kleiner, dafür aber sehr gemütlich. Die Eröffnung ist im Winter“, sagt die Mama von Maximilian (7) und Rudolf (2).

Doch nicht nur der Standort ist neu, auch das Angebot rund um Stöpseltre­ff, Zwergerlca­fé und Spielgrupp­en wird aufgepeppt. „Es wird eine tiergestüt­zte Gruppe für Kinder geben, die keine Tiere haben. Oder Karin Glasers Gruppe Kunterbunt­es für die Sinne, in der mit Materialie­n experiment­iert wird.“Der Renner waren im Sommer die Bauernhofb­esuche. „Der letzte ist am 7. Oktober, aber schon ausgebucht.“

Leistbares Angebot

Selbst in der schwierige­n Zeit haben dem Verein weit über 100 Familien die Treue gehalten. „Wir sind eben wie eine große Familie. Man tauscht sich aus, knüpft Freundscha­ften. Bei uns ist es egal, aus welcher Schicht man kommt oder welche Religion man hat“, sagt Cechak-Pötscher, die sich freut, dass die Stadt EKiZ mit 9000 Euro unterstütz­t. Der Rest finanziert sich über Kursbeiträ­ge. „Wir halten die Preise niedrig, damit sich die Kurse jeder leisten kann.“

Nähere Infos.

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WEICHSELBR­AUN EKiZ-Obfrau Andrea Cechak-Pötscher mit Sohn Maximilian (7), der eifrig beim Umbau des neuen Eltern-Kind-Zentrums hilft
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