Das EKiZ startet neu durch
Nach Schließung im Frühjahr hat das Eltern-Kind-Zentrum eine neue Bleibe gefunden.
Ein harter Sommer liegt hinter dem Klagenfurter Verein Eltern-Kind-Zentrum, kurz EKiZ. Nachdem der beliebte Treff für Kinder und Eltern in der Leutschacher Straße heuer im Frühjahr aufgrund eines finanziellen Engpasses geschlossen werden musste, war EKiZ nach 20 Jahren erstmals heimatlos.
Für die neue Obfrau Andrea Cechak-Pötscher, die im April die Agenden von Karin Glaser übernahm, war das kein Grund, den Baby- und Stöpseltreff nicht auch weiterhin zu organisieren. „Zum Glück haben uns Pfarren Räume zur Verfügung gestellt. Auch mit der Miete sind sie uns entgegengekommen“, sagt die 33-Jährige, die sich intensiv um eine neue Bleibe bemüht hat. „Wir haben uns sicher 100 Objekte angese- hen, doch keines ist infrage gekommen. Entweder zu klein, zu groß oder zu teuer“, sagt die frühere Reisebüro-Assistentin, die schließlich in der Troyerstraße 36 fündig geworden ist.
Um Kosten zu sparen, sind Cechak-Pötscher und ihr siebenköpfiges Team nun mit vielen helfenden Händen dabei, das Haus in Schuss zu bringen. „Mit 100 Quadratmetern ist es zwar kleiner, dafür aber sehr gemütlich. Die Eröffnung ist im Winter“, sagt die Mama von Maximilian (7) und Rudolf (2).
Doch nicht nur der Standort ist neu, auch das Angebot rund um Stöpseltreff, Zwergerlcafé und Spielgruppen wird aufgepeppt. „Es wird eine tiergestützte Gruppe für Kinder geben, die keine Tiere haben. Oder Karin Glasers Gruppe Kunterbuntes für die Sinne, in der mit Materialien experimentiert wird.“Der Renner waren im Sommer die Bauernhofbesuche. „Der letzte ist am 7. Oktober, aber schon ausgebucht.“
Leistbares Angebot
Selbst in der schwierigen Zeit haben dem Verein weit über 100 Familien die Treue gehalten. „Wir sind eben wie eine große Familie. Man tauscht sich aus, knüpft Freundschaften. Bei uns ist es egal, aus welcher Schicht man kommt oder welche Religion man hat“, sagt Cechak-Pötscher, die sich freut, dass die Stadt EKiZ mit 9000 Euro unterstützt. Der Rest finanziert sich über Kursbeiträge. „Wir halten die Preise niedrig, damit sich die Kurse jeder leisten kann.“
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