Arbeitslosigkeit bei Frauen
Österreichweit steigt die Zahl der Arbeitslosen um 6,1 Prozent, in Kärnten um 1,9 Prozent. 70 Prozent des Zuwachses hier sind laut AMS weiblich dominiert. Betroffen seien auch Lehrerinnen.
Österreichweit waren im September 391.417 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos gemeldet. Das sind um 22.374 bzw. 6,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Kärnten waren es inklusive jener, die sich in Schulungen befinden, 25.181 Personen. Was einen Anstieg von 475 Personen bzw. 1,9 Prozent ausmacht. „Damit liegen wir, was erfreulich ist, unter dem Österreich-Schnitt“, sagt Peter Wedenig, stellvertretender Geschäftsführer des AMS Kärnten. Nimmt man die Arbeitslosen ohne Schu- lungsteilnehmer, sind es in Kärnten um 4,4 Prozent bzw. 919 Menschen mehr als im September 2014, die auf Jobsuche sind. Und 70 Prozent davon sind weiblich.
„Die Zunahme erfolgte vor allem in den Lehr- und Kulturberufen sowie in den Bereichen Handel und Reinigung, wo überwiegend Frauen beschäftigt sind“, sagt Wedenig. 186 der 679 weiblichen Betroffenen sind den Lehrund Kulturberufen zuzurechnen. Dass im September viele Lehrer arbeitslos gemeldet waren, hänge vor allem damit zusammen, dass deren Verträge nicht verlängert worden seien. Die Schülerzahlen in Kärnten seien rückläufig und auch Schulen seien geschlossen worden, begründet Wedenig.
Der Beschäftigtenstand weist mit 0,1 Prozent in Kärnten zwar ein geringes Wachstum auf, erfreulich ist aber laut Wedenig, dass man hier bisher mit einer Ausnahme das ganze Jahr über ein Plus verzeichnet habe. Vergleicht man den Beschäftigtenstand mit September 2009, sind es jetzt um 2300 Personen mehr. Und auch bei den offenen Stellen gibt es einen Zuwachs von 29,3