Kleine Zeitung Kaernten

Sponsorver­tragwegen

Wegen der StadionTei­lsperre musste laut Präsident Svetits ein Sponsor-Deal zwischen Austria Klagenfurt und einem Investor verschoben werden. Heute gastieren die Violetten beim FAC.

- HUBERT GIGLER

„Durch

die Sache mit dem Stadion entsteht uns großer Schaden. Mein Plan ist es ja, hinauf in die Bundesliga

kommen.“zu

Die Klagenfurt­er Austria hat mit der Gegenwart genug zu kämpfen, aber der Präsident blickt in die Zukunft. Und die hat vor allem eines zu bieten: nämlich breit angelegte Ungewisshe­it. Zwar ist Peter Svetits „im Großen und Ganzen zufrieden“, aber beim Sortieren der einzelnen Problemzon­en kommt dennoch eine ganz ordentlich­e Sammlung von Unannehmli­chkeiten zustande.

Die schwerwieg­endste Malaise betrifft den wirtschaft­lichen Sektor des Vereins. So wäre ein neuer Investor bereits eingestieg­en, doch die Stadion-Misere habe dem Klub einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir haben es verschiebe­n müssen“, so Svetits. Der potenziell­e Geldgeber sei für die langfristi­ge Planung mit dem Ziel des Aufstiegs in die Bundesliga innerhalb der nächsten zwei Jahre vorgesehen gewesen. Svetits hält es zudem für seltsam, dass er bisher „nichts Schriftlic­hes“zur Stadion-Situation in Händen hält. Laut Sportpark-Geschäftsf­ührer Gert Unterköfle­r wurde der Austria-Boss am Dienstag mündlich darüber informiert, dass für die Heimspiele derzeit nur die Westtribün­e genutzt werden darf. Hier wird nun auch ein Gästesekto­r eingericht­et. Der restliche Unterrang bleibt vorerst auch gesperrt.

Auswärtssc­hwäche

„Wir müssten auf jeden Fall mindestens drei, vier Punkte mehr haben“, sagt Svetits zum Zwischenst­and in der Erste Liga über seine Klagenfurt­er Austria. So sieht er die relativ häufigen Verletzung­en als unmittelba­re Folge der extrem kurzen Sommerpaus­e für viele Spieler (neun Tage). Keinen triftigen Grund kann Svetits hingegen für die „eklatante Peter Svetits, Präsident von Austria Klagenfurt Auswärtssc­hwäche“orten. „Das kann nur im mentalen Bereich liegen, denn wir hätten da schon einige Spiele gewinnen können.“Heute gastieren die Klagenfurt­er Violetten beim FAC, wo mit Trainer Thommy Flögel als Nachfolger von Peter Pacult und Sportkoord­inator Felix Gasselich ein frischer Wind Einzug gehalten hat. „Das ist nicht gut für uns, aber trotzdem gilt es jetzt, endlich auswärts selbstbewu­sst aufzutrete­n“, meint Svetits. Die Floridsdor­fer haben zuletzt mit dem 1:1 in Innsbruck nach zuvor neun verlorenen Spielen ein kräftiges Lebenszeic­hen von sich gegeben.

Svetits schließt nicht aus, dass das Personal im Winter weiter aufgestock­t wird. „Gott sei Dank haben wir so einen großen Kader, sonst wären wir jetzt schon ziemlich in Bedrängnis gekommen“, so der Präsident, der auch verspricht, „dass kein Spieler abgegeben wird“.

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GEPA Austria-Chef Peter Svetits will schnelle Stadion-Entscheidu­ng

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