Kleine Zeitung Kaernten

Adler auf Beutezug im ungeliebte­n Jagdrevier

VSV verlor in Bozen zwei von sieben Spielen, dennoch ist man heute auf Punkte aus.

- ANDREAS JANDL

Vor exakt zwei Wochen holte der VSV mit einem 3:1 gegen Bozen den bisher einzigen Drei-Punkte-Sieg in dieser Saison. Ein Erfolgserl­ebnis, aus dem Villach kein Kapital schlagen konnte. In Folge wurden alle drei Spiele verloren, während die Südtiroler offenbar ihre Lehren ziehen konnten und seither sechs Punkte holten.

Deshalb scheint die Favoritenr­olle vor dem heutigen Rückspiel verteilt. Zudem gilt Bozen nicht gerade als bevorzugte­s Jagdrevier der Adler. Nur zwei von sieben Spielen in der Halle namens Palaonda (Eiswelle) gingen an den VSV. Selbst in Zeiten als noch Derek Ryan und John Hughes für Villach spielten, war die kurvenreic­he Reise nach Südtirol meist eine punktelose.

„Bozen ist ein robustes und aggressive­s Arbeiterte­am. Sie sind taktisch immer hervorrage­nd eingestell­t, vor allem seit Tom Pokel dort wieder Trainer ist“, sagt VSV-Co-Trainer Markus Peintner. Die Südtiroler verändern ihr System oft während des Spiels und warten auf Fehler des Gegners, ohne selbst ins offene Messer zu laufen.

Dennoch glauben die Villacher

VILLACH.

fest an Punktezuwa­chs und konzentrie­ren sich auch auf die eigenen Stärken. Zu diesen zählt das Spiel in Unterzahl. Da ist der VSV gemeinsam mit Linz die Nummer eins. Nur eine von 21 Unterzahls­ituationen wurde mit einem Tor bestraft. Auch im Powerplay liegt Villach als Dritter im Spitzenfel­d. „Aber in Überzahl wäre noch mehr möglich, wir müssen wieder effektiver und vor dem Tor noch hungriger werden. Bei vielen Spielen entscheide­t ein Powerplay-Tor über Sieg oder Niederlage“, sagt Peintner.

Entscheidu­ngsträger

Einer, der weiß wie man entscheide­nde Tore schießt, ist Ziga Pance. Der Neuzugang der Villacher schoss Bozen 2014 zum Meistertit­el. Für den Slowenen (bisher zwei Tore, ein Assist) ist es seine erste Rückkehr an die alte Wirkungsst­ätte.

Nach zwei Spielen verletzung­sbedingter Pause soll Florian Mühlstein heute wieder im Kader stehen. Fehlen werden Gerhard Unterlugga­uer, der ExBozener Rick Schofield (beide verletzt) und der gesperrte Ryan McKiernan.

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Begegnunge­n gab es zwischen KAC und Innsbruck seit deren EBEL-Wiedereint­ritt 2012. Zehn Siege holten die Rotjacken, sieben Innsbruck. Zuletzt triumphier­ten die Klagenfurt­er drei Mal in Folge. Punkte (4 Tore, 4 Assists) sammelte bisher KAC-Stürmer...
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