Innovationen aus dem
Die Digitalisierung ist längst Realität – kaum eine Branche, die von den Umbrüchen nicht massiv betroffen ist. Auf den Mittelstand lauern viele Gefahren.
Wie ein roter Faden zogen sich die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen und Gefahren durch den zweiten Tag des Innovationskongresses in Villach. Oliver Gassmann, TechnologiemanagementProfessor an der Uni St. Gallen, schockte mit der Nachricht, die Geschwindigkeit der Transformation der Wirtschaft werde noch zunehmen, der Mittelstand drohe zu verschwinden. „Die Digitalisierung ist dramatischer, als wir denken.“Als Beispiel dafür, wie „Software die Welt frisst“, nannte er die Fahrdienstvermittlung „Uber“. 50 Milliarden Dollar sei diese App wert, ohne dass von der Firma ein einziges Taxi betrieben wird. Deepa Prahalad, Bestseller-Autorin aus Indien, sieht hingegen in Innovationen auch eine Waffe gegen Armut. „Die Kraft der Innovation ist nicht Begrenzungen in der Industrie aufzubrechen, sondern die Gesellschaft als Ganzes.“
Erstmals fand am im Rahmen des Innovationskongresses das Bauforum statt. Wie künftig Erkenntnisse aus dem All in den Alltag Einzug halten werden, berichtete Barbara Imhof, Mitbegründerin der „Liquifer Systems Group“, die für die bemannte Raumfahrt Weltraumhabitate errichtet. Sie regte einen Perspektivenwechsel an – Raumschiff-Systeme in die Haushalte bringen, lautet der Ansatz. Anders als auf der Erde sind im All Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit oberstes Gebot. Faltbare Räume, autarke Systeme und 3-D-Druck mittels Sonne und Sand sind nur einige Ideen, die vom All zur Erde importiert werden können.
INTERVIEW