Kindergärten: Wien droht mit Schließung
Stadt Wien fordert konkrete Daten über Missstände in islamischen Kindergärten.
Das Institut für islamische Studien der Uni Wien unter der Leitung von Ednan Aslan sorgt mit den ersten Ergebnissen einer Untersuchung über islamische Kindergärten für Aufregung. Die Stadt Wien ist jetzt zu „Konsequenzen bis zur Schließung“bereit. Aslan stellte in seiner bisherigen Untersuchung Tendenzen fest, dass die Kindergärten stark religiös geprägt seien und Erziehung nicht immer auf Deutsch erfolge.
Für weitere Untersuchungen brauche er die Kooperation der Stadt Wien, um Zugang zu erhalten, betont das Integrationsministerium, das die Studie in Auftrag gegeben hat. Ursprünglich habe man auf „unterer Ebene“auch vereinbart, die Studie gemeinsam zu erstellen, aber auf „höherer“Wiener
WIEN.
Ebene sei dann kein Interesse mehr bekundet worden.
Die Wiener Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) betont wiederum, sie habe in der Vergangenheit Kooperationsbereitschaft bei Integrationsminister Kurz als auch bei Aslan vermisst. Schon 2014 habe man vergeblich schriftlich aufgefordert, Vorwürfe durch Daten zu belegen. Wehsely fordert nun Kurz auf, „die konkreten Fälle rasch an mich zu übermitteln“. Klar sei, dass sich alle Kindergärten an die Spielregeln halten müssten. Sollten das Wiener Kindergartengesetz und der Bildungsplan nicht eingehalten werden, werde es Konsequenzen geben.
Die Wiener ÖVP will eine Untersuchungskommission einsetzen. Es müsse Schluss sein „mit Schönfärberei“.