Kleine Zeitung Kaernten

Hirscher legt im Riesen riesig nach

Marcel Hirscher fährt in Beaver Creek souverän zum Doppelsieg – und kontert damit den Angriff der Norweger höchst souverän.

-

Die jungen US-Amerikaner scheinen ein Wort ganz besonders zu lieben: „Awesome“, sagen sie die ganze Zeit. Das heißt so viel wie „beeindruck­end“, „überwältig­end“. Oder gar „ehrfürchti­g“. Im Moment könnte der Österreich­er statt „awesome“mit einem kurzen „Hirscher“kontern. Denn was Marcel Hirscher an diesem Wochenende in Beaver Creek gezeigt hat, war all das: beeindruck­end, überwältig­end. Und die Konkurrenz kann sich nur ehrfürchti­g verbeugen.

Denn nur 24 Stunden nach seinem ersten Sieg in einem SuperG ließ es der Salzburger auch im Riesentorl­auf von Beaver Creek so richtig krachen. Bestzeit in Lauf eins und dann mit viel Angriff auch im zweiten Lauf souverän zum Sieg gefahren. 0,98 Sekunden betrug der Vorsprung auf Platz zwei letztlich beim 33. Weltcup-Sieg des Salzburger­s, der ihn in einer Hinsicht (wieder einmal) zur österreich­ischen Nummer eins machte: Es war sein 15. Erfolg im Riesentorl­auf – damit hat er Hermann Maier überflügel­t und ist der erfolgreic­hste Riesentorl­äufer Österreich­s aller Zeiten.

200 Punkte: „Genial“

Hirscher konnte mit diesem Sieg entspannt zum Flughafen eilen – mit 200 Punkten hätte an diesem Wochenende keiner gerechnet. „100 wären in Summe schön gewesen, dass es 200 sind, ist genial. Jetzt heißt es, das Momentum nach Europa mitnehmen und so weitermach­en. Dabei war es so knapp, ich bin einmal ums O...lecken nicht draußen gelegen. Das ist das Schöne am Rennsport: Man gibt viel, kriegt aber auch viel zurück“, keuchte Hirscher.

Newspapers in German

Newspapers from Austria