40 Minuten geigte der KAC auf
Phasenweise zelebrierte der KAC feines Eishockey gegen Laibach. Interimscoach Alexander Mellitzer war mit dem ersten Abschnitt aber nicht zufrieden.
Vor dem Match verteilte der Nikolo kleine Aufmerksamkeiten an die jungen KACFans, im Spiel gab es von den in speziellen Nikolo-Dressen angetretenen Rotjacken kaum Geschenke für Laibach. Sie bedachten lieber die eigenen Anhänger mit gelungenen Aktionen und zum Teil sehenswerten Treffern. Erfreulich war auch, dass Keeper Rene Swette zumindest auf der Ersatzbank Platz nahm.
Der KAC erreichte erst ab der 21. Minute die Betriebstemperatur, davor lief es nicht unbedingt nach dem Geschmack von Trainer Alexander Mellitzer „Im ersten Abschnitt agierten wir mehr als lässig, das Match haben sich die Burschen da etwas zu einfach vorgestellt.“Die richtigen Worte dürfte der 35-Jährige in der Drittelpause gefunden haben. Mit Powerhockey schnürten die Gastgeber die Slowenen in ihrem Verteidigungsdrittel ein, zauberten viele gelungene Aktionen auf das Eis. „Die Antwort von den Burschen hat mir gefallen“, sagte Mellitzer völlig entspannt nach dem Match, um im nächsten Atemzug das Unterzahlspiel (zwei Gegentore) etwas zu kritisieren.
Die 3500 Fans in der Eishalle sprangen bereits nach 45 Sekunden erstmals von ihren Sitzen auf. Stefan Geier schoss aus abseitsverdächtiger Position das 1:0. Danach kehrte der berühmte Schlendrian ins KAC-Spiel ein. Oliver Setzinger kaschierte dies mit dem 2:0. Die tapfer kämpfenden Laibacher, die schon seit vier Monaten keinen Lohn bekommen, schafften jedoch 35 Sekunden vor Drittelende den Anschluss. Kurz nach Wiederbeginn stellte Jason DeSantis den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, eröffnete damit eine Angriffslawine Richtung Gästetor. Kapital daraus schlug Manuel Geier. Im Powerplay konnten die Slowenen postwendend verkürzen. Der in Topform agierende Manuel Geier machte mit seinem zweiten Treffer im Schlussabschnitt alles klar. Die Hoffnungen der Laibacher nach dem neuerlichen Anschlusstreffer machte J. F. Jacques mit seinem Treffer in das verwaiste Gästetor zunichte.