VSV ist nicht vom Glück verfolgt
Ersatzgeschwächte Villacher verloren in Graz durch ein Eigentor.
Der VSV ist derzeit einfach nicht zu beneiden. Nachdem sich Brock McBride am Freitag gegen Laibach einen Knöchelbruch zugezogen hatte und wie Unterluggauer und Petrik auf der Verletztenliste steht, musste vor dem Duell in Graz auch Verteidiger Matt Kelly (Magen-Darm-Virus) kurzfristig abwinken. Zudem weilt Jungspund Christian Jennes beim U20-Team.
Aber wie heißt es so schön. „Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu.“Denn erst ein Eigentor wenige Minuten vor Spielende besiegelte die
GRAZ.
2:3-Niederlage. Stefan Bacher hatte beim Klärungsversuch einen Querpass von 99ers-Stürmer Almtorp (er zählt offiziell als Torschütze) unglücklich an Goalie JP Lamoureux vorbei abgelenkt. „Das war einfach Pech“, analysierte VSV-Trainer Greg Holst das spielentscheidende Missgeschick.
Sein Resümee blieb dennoch positiv: „Trotz der vielen Ausfälle haben wir gut gespielt, Punkte wären verdient gewesen. Die Niederlage tut weh, aber wir werden hart weiterarbeiten, um ins Play-off zu kommen.“Hart gearbeitet hat sein Team auch in Graz. In der Defensive grundsolide, setzten die Adler immer wieder ihre Nadelstiche. Der abermals starke Rick Schofield brachte Villach – jeweils nach Pass von Ziga Pance – zwei Mal in Führung. Die Grazer schlugen ebenso oft zurück. Bitter: Der Ausgleich zum 2:2 fiel fünf Sekunden vor Ende des zweiten Drittels. Auch bei einem Stangenschuss von Schofield und in der Schlussoffensive fehlte das Glück. Ausbaufähig bleibt das Powerplay. Unter anderem blieben 84 Sekunden mit zwei Mann mehr ungenützt.