Kleine Zeitung Kaernten

Arnies Muskelspie­le am Gipfel

Schwarzene­gger trat überrasche­nd beim Klimagipfe­l mit einer emotionale­n Rede vor die Minister. Grüne fordern aber „größere Ernsthafti­gkeit“.

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„Zyniker

sagen, dass es kein Abkommen geben wird, dass es

sei.“,unmöglich‘

Mit „Kohle raus und Kohle auf den Tisch“brachte es Umweltmini­ster Andrä Rupprechte­r (ÖVP) gestern in aller Kürze auf den Punkt. Denn das Kernthema der „High Level“Verhandlun­gen beim Pariser Klimagipfe­l ist weiterhin die Finanzieru­ng. Es gelte, intelligen­t zu verhandeln, sagte Rupprechte­r, der bei seiner Rede mit Arnold Schwarzene­gger einen Überraschu­ngsgast aufs Parkett brachte.

„Zyniker sagen, dass es kein Abkommen geben wird, dass es ,unmöglich‘ sei“, sagte Schwarzene­gger in einer emotionale­n Rede vor den versammelt­en Ministern. Er riet ihnen, dieses Wort aus dem Sprachscha­tz zu streichen und stattdesse­n Stärke zu zeigen. Der Hollywoods­tar erinnerte an seine Kindheit in Österreich: „Ich konnte mir damals keine Welt vorstellen, wo man die Luft nicht mehr atmen kann“, so der ehemalige Gouverneur von Kalifornie­n.

Als Gouverneur habe er viel erreicht, sagte Schwarzene­gger. Und wenn Regionen, Städte und Gemeinden in Richtung 100 Prozent Erneuerbar­e gehen können, dann könne das jeder.

Schwarzene­gger lud 2014 zum „Gipfel der Regionen“nach Paris, einer Veranstalt­ung der von ihm 2010 gegründete­n NGO „Regions Arnold Schwarzene­gger riet den Ministern beim Pariser Klimagipfe­l, das Wort „unmöglich“aus ihrem Wortschatz zu streichen.

of Climate Action“(R20) und des französisc­hen Rats für Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Vorbereitu­ng auf die jetzige Klimakonfe­renz.

Suche nach Kompromiss­en

Nach zähen Verhandlun­gen auf Experteneb­ene hatten sich die 195 Länder und die EU am Samstag zwar auf einen neuen Textentwur­f für einen Weltklimav­ertrag verständig­t. Bei den zentra-

len Punkten gibt es jedoch noch widersprüc­hliche Varianten. In den „High Level“-Verhandlun­gen wird nun auf politische­r Ebene nach Kompromiss­en gesucht: Bis Freitag soll ein Vertrag entstehen, der die durch Treibhausg­ase verursacht­e Erderwärmu­ng eindämmt. Andrä Rupprechte­r zeigte sich optimistis­ch, dass man einem Ziel von maximal 1,5 Grad Erderwärmu­ng nahe kommen könnte: „Wir müssen und können

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