Kleine Zeitung Kaernten

„Weil die Handschlag-Qualität verloren ging, habe ich aufgehört“

Der Einsatz für seine Heimatregi­on war ihm wichtig.

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Max Rauscher (75) blickt auf seine Zeit als Politiker (Landtagsab­geordneter und Regierungs­mitglied der SPÖ) sehr gerne zurück: „Es war eine schöne Erfahrung, für die Region etwas bewegen zu können.“Das hat der ehemalige Amtsleiter von Hermagor auch zuwege gebracht. Gemeinsam mit Freund und Geschäftsp­artner Arnold Pucher ist es ihm gelungen, das Skigebiet auf dem Nassfeld zum führenden Winterspor­tgebiet in Kärnten zu machen. Auch jetzt ist er noch im Vorstand vertreten und hofft, dass in nächster Zukunft der fünf Kilometer lange Zubringer vom Kanaltal realisiert werden kann: „Das Kanaltal ist wirtschaft­sschwach. Deshalb wollen wir ihm von unserem Kuchen etwas abgeben.“Rauscher ist auch heute noch begeistert­er Skifahrer.

Mit 53 Jahren ist er 1993 als Landesrat aus der Politik ausgeschie­den. Die Begründung: „Die Handschlag-Qualität ist ausgestorb­en.“Auf die Qualitäten des Politiker-Berufes angesproch­en, meint Rauscher dennoch: „Ich habe durch meine Funktionen viele nette Menschen kennengele­rnt. Zu manchen von ihnen verbindet mich heute noch echte Freundscha­ft.“Dabei ist Rauscher 1990 einer Anklage beim Verfassung­sgerichtsh­of entgangen, die ÖVP und FPÖ gegen ihn eingebrach­t haben. Die beiden Parteien hatten dem Umweltrefe­renten vorgeworfe­n, rund um das Zellstoffw­erk Magdalen Verletzung­en der Verfassung begangen zu haben.

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