Obi eröffnet ehemalige Baumax-Märkte
540 der insgesamt 3800 Baumax-Beschäftigten sind indes nach wie vor auf Jobsuche.
WIEN. Erstmals sperrten gestern 17 ehemalige Baumax-Filialen auf, die der deutsche Obi-Konzern übernommen hat. Gewissermaßen als Ouvertüre: Am 14. Dezember öffnen nämlich weitere 17 Standorte, am 21. Dezember noch 14 Märkte. Obi will einen dreistelligen Millionenbetrag in die neuen Filialen investieren, die Mietverträge laufen dem Unternehmen zufolge „mindestens 15 Jahre“. In den ehemaligen Baumax-Märkten „herrschte ein großer Investitionsstau, sowohl beim Merchandising als auch bei den baulichen Maßnahmen“, sagte ObiManager Franz-Peter Tepaß.
Nach der Zerschlagung von Baumax und dem Abverkauf bis Ende Oktober wurden die Märkte fünf Wochen lang umgebaut. Übernommen wurden die Filialen ohne Ware – einzig die Regale blieben in den Märkten und wurden neu angeordnet. Durchschnittlich finden sich nun 60.000 Artikel in einem Obi-Markt, bei Baumax waren es laut Tepaß 43.000.
Insgesamt hat Obi also 49 der 65 Baumax-Standorte übernommen, weitere Filialen der zerschlagenen Kette gingen ebenfalls an deutsche Konkurrenten: Hagebau hat sich sieben Filialen gesichert und verfügt nun über 48 Standorte in Österreich, Hornbach und das Lagerhaus haben je einen übernommen. Für fünf der 65 Standorte in Österreich fand sich kein Nachnutzer. Mit der Übernahme von Baumax-Filialen wurde Obi zum Marktführer.
540 der insgesamt 3800 früheren Baumax-Mitarbeiter haben indes noch keinen neuen Job gefunden.