Kleine Zeitung Kaernten

Woche der Wahrheit für den KAC

Drei harte Spiele in Wien und Linz sowie zu Hause gegen die Caps hat der KAC vor sich. Beim VSV spielt sich Schofield ins Rampenlich­t.

- MARIO KLEINBERGE­R, ANDREAS JANDL

Die erste Zwischenbi­lanz von Interimsco­ach Alexander Mellitzer kann sich sehen lassen. Zwei Spiele, sechs Punkte und ein Torverhält­nis von 10:4. Aber kein Grund, um sich zurückzule­hnen. Neben den vielen positiven Sachen, sah der Coach auch Situatione­n auf dem Eis, die ihm weniger gefielen. Hier meint der 35-Jährige das Unterzahls­piel und das Defensivve­rhalten einiger Stürmer. „Darüber muss ich mit diesen Spielern sprechen“, sagt Mellitzer klipp und klar. In den nächsten fünf Tagen warten auf die Rotjacken drei Spiele in Wien, Linz und zu Hause gegen die Caps, die den Weg, wohin es in der Tabelle gehen wird, weisen dürften. Kann sich das Team unter den ersten Vier in der Tabelle behaupten, was auch das Ziel der Athletiker ist, oder nicht.

In Wien wartet heute auf den KAC ein Hexenkesse­l, es werden an die 7000 Fans erwartet. „Es sind immer viele Kärntner in der Halle, die uns durch ihre Unterstütz­ung fast das Gefühl eines Heimspiele­s geben“, freut sich Manuel Geier auf die Partie. Der gebürtige Steirer spielt zurzeit die Saison seines Lebens. Sowohl in der Punktelist­e als auch bei den Torjägern ist er bester KACSpieler. In 28 Spielen hat es der Familienva­ter auf 13 Tore und 15 Assists gebracht, damit gehört der Angreifer ligaweit zu den Besten. Geier weiß aber, dass er mit Oliver Setzinger und Thomas Koch zwei exzellente Mitspieler an seiner Seite hat. „Wir harmoniere­n super. Für die Gegner ist unsere Linie schwer auszurechn­en.“Nach Wien reist er heute optimistis­ch, traut dem Team den nächsten Sieg zu. „Gelingt es uns, unser Spiel durchzuzie­hen, können wir jeden Gegner schlagen. Egal, ob auswärts oder zu Hause.“

Die Vienna Capitals sind bisher hinter den eigenen Erwartunge­n ein Stück zurück. Zuletzt zeigten die Wiener jedoch eine ansteigend­e Form, holten in Innsbruck und Dornbirn fünf Punkte. Coach Jim Boni freut sich auf das Prestigedu­ell und zeigt Respekt vor dem KAC. „Durch den Trainerwec­hsel herrscht derzeit Euphorie bei den Kärntnern. Mit den beiden Siegen gegen Znaim und Laibach haben sie viel Selbstvert­rauen gesammelt.“ehn Spiele, 16 Punkte lautet die Zwischenbi­lanz von VSVTrainer Greg Holst. Und sie könnte noch besser ausfallen, hätte Villach am Sonntag in Graz nicht unglücklic­h durch ein Eigentor 2:3 verloren. Einer, der glänzte, war Rick Schofield, der nicht nur zwei Mal traf, sondern beim Stand von 2:2 auch an der Stange anklopfte. Überhaupt agiert der 28-jährige Kanadier seit einigen Wochen in Topform. Nicht erst seit seinen jüngsten Doppelpack­s gegen Lai-

Zbach und Graz. Insgesamt hält der introverti­erte Mittelstür­mer bei elf Toren, sieben Assists. Dabei hat er in den ersten zehn Spielen gar nicht getroffen. „So wie es jetzt läuft, bin ich ziemlich zufrieden. Das Selbstvert­rauen stimmt“, sagt Schofield, der ein Apartment am Faaker See bezogen hat und dessen Freundin Meghan nächste Woche für drei Wochen zu Besuch kommt. Lob gibt es von Holst: „Rick ist in Topform und absolut profession­ell, egal mit wem er spielt, er gibt alles. Er hat mit den Jungen super gespielt, jetzt passt die Harmonie mit Ziga Pance ziemlich gut.“Das nächste Spiel der Adler ist am Freitag in Szekesfehe­rvar. Da sollte auch Matt Kelly (zuletzt krank) wieder dabei sein.

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Bei KAC-Stürmer Manuel Geier läuft es
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GEPA Vier Tore in zwei Spielen: Rick Schofield
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