ManU darf
Wolfsburg schlägt die Briten 3:2 und steigt mit PSV Eindhoven ins Achtelfinale der Champions League auf. Manchester bleibt die Europa League als Trostpflaster.
In den Gruppen A, C, D (liest sich wie eine neumodische Speisekarte) standen bereits vor dem letzten Gruppenspiel die Aufsteiger ins Achtelfinale der Champions League fest: Real Madrid, Paris Saint-Germain, Atletico Madrid, Benfica Lissabon, Juventus Turin und Manchester City. Einzig in Gruppe B lag gestern Spannung drin – Wolfsburg, Manchester United und PSV Eindhoven matchten sich um zwei heiß begehrte Plätze.
ManU trat ohne Wayne Rooney beim deutschen Vizemeister an, der englische Rekordtorschütze ist am Knöchel verletzt. Auch Schneiderlin, Valencia, Rojo, Herrera, Jones und Shaw fehlten. Trainer Louis van Gaal hatte deshalb seinen neuen Star angestachelt, über den das Spiel laufen sollte: „Schweinsteiger hätte bislang in jeder Partie besser spielen können.“Es nutzte nichts, obwohl die Briten durch Martial in Führung gingen (10.).
Nur drei Minuten später glich Naldo mittels Volley aus, in der 29. zeigte Julian Draxler, warum er bald einer der führenden Mittelfeldstrategen in Deutschland werden dürfte: genialer Doppelpass mit Kruse, lässiges Zuspiel im Strafraum auf Vieirinha, der schiebt die Kugel ins leere Tor. Guilavogui passierte ein Eigentor zum 2:2 (82.), das Naldo zwei Minuten danach zum verdienten 3:2-Sieg ausbesserte.
Ein Remis hätte ManU nicht gereicht, weil PSV im Parallelspiel gegen ZSKA mit 2:1 gewann und sich als erster niederländischer Klub seit der Saison 2006/ 07 für die K.o.-Phase der Champions League qualifizierte.
Als beste Gruppen-Dritte erreichten neben Manchester United noch Schachtar Donezk, Galatasaray und Sevilla die Europa League, in der die Klubs auf Rapid Wien treffen könnten.
Wieder Ronaldo-Festspiele
Real Madrid fegte Malmö mit 8:0 aus dem Bernabeu-Stadion. Mann des Spiels war wieder einmal Ronaldo, der vier Tore schoss und mit insgesamt elf Treffern einen GruppenphasenRekord aufstellte. In Summe baute der Portugiese seinen Champions-League-Vorsprung auf Lionel Messi auf 88:79 Tore aus.