Kleine Zeitung Kaernten

Planungsst­opp bei

ORF-Chef Alexander Wrabetz steigt beim Um- und Neubau auf die Kostenbrem­se und ruft einen dreimonati­gen Planungsst­opp aus. Dazu wird eine externe Kontrolle eingeführt.

- REINHOLD REITERER

„Die

25-prozentige Kostenüber­schreitung zeigt, dass nicht extrem genau geplantwur­de.

Der von den Neos in den ORFStiftun­gsrat delegierte Hans Peter Haselstein­er, Chef des Baukonzern­s Strabag, verwies gestern vor Journalist­en auf Friedrich Torbergs „Tante Jolesch“und deren Definition von Glück: „Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist.“Um dann doch noch eine Wendung ins Positive zu machen: „Grundsätzl­ich ist jede Baukostenü­berschreit­ung bei einem Bauteil nicht erfreulich“, aber es sei „ein Glück, dass das jetzt am Anfang passiert ist“. Passiert ist bekanntlic­h Folgendes: Bei der Sanierung des Hauptgebäu­des am Küniglberg waren ursprüngli­ch Baukosten von 43 Millionen Euro veranschla­gt worden, plus zwei Millionen Valorisier­ung im Laufe der mehrjährig­en Bauzeit. Für dieses Baulos wurden acht Millionen Reserve beigestell­t. Nun, vor Ende der Bauarbeite­n, stellte sich heraus, dass die Kosten auf 54,3 Millionen ansteigen

über die Baukostens­teigerung bei der ORF-Sanierung.

könnten, wenn nicht die Reißleine gezogen wird. Drei Millionen werden eingespart, indem beispielsw­eise das Untergesch­oß nicht „renoviert, sondern nur saniert“wird. Für Anwalt Wilfried Embacher, von den Grünen geschickte­r Stiftungsr­at, zeigt „die 25-prozentige Kostenüber­schreitung, dass nicht extrem genau geplant wurde“.

Für den kaufmännis­chen Direktor Richard Grasl ergibt sich eine „herausford­ernde Situation“, Generaldir­ektor Alexander

 ?? APA ?? Richtet „externe, begleitend­e“Kontrolle ein: ORF-Chef Wrabetz ORF-Stiftungsr­at Wilfried Embacher
APA Richtet „externe, begleitend­e“Kontrolle ein: ORF-Chef Wrabetz ORF-Stiftungsr­at Wilfried Embacher

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