Viele offene Fragen
Dreijährige dürfte an Unterkühlung gestorben sein. Man fand aber auch stumpfe Verletzungen, die nicht von außen sichtbar waren.
Was geschah in der Nacht auf Donnerstag im steirischen Kalwang wirklich? „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Klaus Narnhofer von der LKA-Außenstelle Niklasdorf. „Denn vieles ist nicht erklärbar.“
Wie berichtet war Hannah, die im Jänner drei Jahre alt geworden wäre, von Feuerwehrmännern in der Liesing treibend aufgefunden worden. Stunden später starb sie im LKH Graz. Noch am Donnerstag wurde eine Obduktion durchgeführt. Das vorläufige Ergebnis: Das Kind dürfte an Unterkühlung gestorben sein. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung steht aber noch aus. Der Gerichtsmediziner fand allerdings auch stumpfe Verletzungen, die von außen nicht sichtbar waren, Verletzungen, die er sich nicht erklären kann.
Hannahs Mutter Birgit (21) – sie war Alleinerzieherin – sagte aus, sie habe ihr Kind Mittwochabend gegen 19.30 Uhr im Kinderzimmer schlafen gelegt. Als sie kurz nach Mitternacht aufgewacht sei, habe sie sich gewundert, dass Hannah nicht bei ihr im Bett lag. Normalerweise sei sie um diese Zeit immer zu ihr ins Schlafzimmer gekommen. Als sie nachgesehen habe, sei die Wohnungstür offen gestanden.
Das Mädchen musste erst die Wohnungstür aufsperren und dann die Haustür des Mehrparteienhauses öffnen, bevor es ins Freie gelangen konnte. Wie schaffte Hannah das? Das habe sie öfters getan, wenn sie zusammen spazieren gegangen seien. Hannah sei kräftig gewesen.
Viele Hürden
Die Wohnung und der Auffindungsort sind einen Kilometer voneinander entfernt. Das Kind musste entweder die Bundesstra-