Kleine Gesten, große Wirkung
Verräterische Gesten in fremden Ländern: kleiner Sprachkurs für den Körper.
Gesten, die hierzulande positiv bewertet werden, können im internationalen Verhaltensdschungel gänzlich anders ausgelegt werden. Wenn der indische Geschäftspartner mit der Zunge schnalzt, ist das nicht anerkennend gemeint, sondern bedeutet Nein. Ein mit den Fingern geformtes „Perfekt“gilt in manchen südlichen Ländern als Beleidigung. Bei den Griechen wird das Entgegenstrecken der gehobenen Handfläche mitunter als Beleidigung empfunden.
Generell gilt: Gesten im Gastland sollte man nicht nachahmen. In China wird die ranghöchste Person zuerst mit einer Verbeugung begrüßt – Männer vor Frauen. Kopfnicken bedeutet nicht automatisch Ja, sondern: „Ich habe Sie gehört.“
Gesten In Taiwan ist ein Lächeln die Grundvoraussetzung für gute Geschäfte. Ärger wird freundlich und ruhig kommuniziert.
Wenn man seinem russischen Geschäftspartner kein Unglück bescheren will, reicht man ihm nicht zwischen Tür und Angel die Hand. Australiern signalisiert der Daumen nach oben, dass sie bei der Besprechung nicht länger erwünscht sind.
In den USA gilt: besser drei Mal zu viel als zu wenig loben (Essen, Aussicht etc.).
Lob.
Geschenke in China möglichst bunt, nie schwarz oder weiß einpacken.
Aberglaube.