Hirscher und die Defensivtaktik
Nur kein unnötiges Risiko: Marcel Hirscher will sich heute im Super-G schonen – und in der Kombi angreifen.
Marcel Hirscher ist es schon gewöhnt. Kitzbühel naht und nach seinem Eintreffen sieht er sich einer Menge an Journalisten gegenüber, die eine Menge Fragen stellt. Am liebsten die nach dem Super-G hier, mit dem heute das große Hahnenkamm-Wochenende eingeläutet wird (11.45 Uhr, live ORF eins) und dem um 16.45 Uhr noch der Kombinations-Slalom folgt. Immerhin hat Hirscher ja das Rennen in Beaver Creek gewonnen, in der Kombination ist er Weltmeister. Ein Super-G-Sieg, das ist in Kitzbühel aber keine realistische Option für den viermaligen Gesamtweltcupsieger. Im Gegenteil. Einen „Fast-Abschwinger“wird er wieder einlegen am Hausberg, kündigte er an, um das Risiko zu minimieren. Denn eine Verletzung, das wäre der Worst Case in Kitzbühel. Das Optimum wäre es wohl, unter die Top 30 zu kommen. Warum Hirscher auch mit den Erwartungen in die Defensive geht? „Weil ich den Berg in Beaver Creek kenne. Da bin ich schon oft gefahren, kenne das Gelände auch bei schlechterem Wetter. In Kitzbühel ist das anders, den Originalhang bin ich überhaupt erst einmal gefahren“, erklärt Hirscher. Der Super-G, das soll nur die Basis für die Kombination sein. Da stehen aus den vergangenen zwei Jahren immerhin ein zweiter und ein dritter Platz zu Buche. Das braucht er auch, um die Punkte aufzuholen, die in Wengen mit dem Ausfall verloren gingen.
Womit wir beim Best Case für den heutigen Tag wären: „Das Optimum wäre, aufhören zu rechnen. Das interessiert mich nach Wengen nicht mehr. Die De-