Ölbohrungen der OMV in der Arktis: Protest
Naturschutzgebiet laut Greenpeace in Gefahr.
Protestaktion in Wien
Der österreichische Mineralölkonzern OMV hat vor einigen Tagen begonnen, in der Arktis – unweit eines Naturschutzgebietes – nach Öl zu bohren. Der Protest von Greenpeace erfolgte umgehend. Die Umweltschutzorganisation fürchtet irreparable Schäden in der Arktis. Bei einem Ölunfall über dem sogenannten HoopÖlfeld in der norwegischen Barentssee wäre es aufgrund des derzeit vorherrschenden arktischen Winters kaum möglich, das Ausbreiten einer Ölpest zu stoppen. Zudem befindet sich das Ölfeld nur knapp 180 Kilometer vom Naturschutzgebiet Bäreninsel entfernt, das neben einer der größten Vogelkolonien der nördlichen Hemisphäre auch zahlreiche Säugetiere wie Eisbären, Robben oder Wale beheimatet.
Generell ist auch die Entsorgung einer ausgedienten Ölplattform problematisch. Derzeit verursacht der Rückbau der Brent-Ölplattformen in der Nordsee große Schwierigkeiten – möglicherweise werden sie überhaupt nicht abgetragen.
WIEN.