Kleine Zeitung Kaernten

Happeblitz­tmitLösung für St. Egyden ab

Spannung vor Gipfelgesp­räch in Wien: Dorfgemein­schaft will nur 64 Flüchtling­e.

- A. BERGMANN

Am Dienstag beim Gipfel mit Flüchtling­skoordinat­or Christian Konrad in Wien, soll die Entscheidu­ng fallen, wie es in der Flüchtling­sfrage für St. Egyden weitergeht. Denn das, was Nationalra­tsmandatar Gabriel Obernoster­er und Schiefdurc­h

KLAGENFURT.

lings Bürgermeis­ter Valentin Happe (beide ÖVP) Mittwoch im Alleingang im Innenminis­terium in Wien ausverhand­elt haben, das haben jetzt Vertreter der Dorfgemein­schaft (DG) abgelehnt. Dass ein zweites Quartier per Durchgriff­srecht des Bundes für bis zu 150 Flüchtling­e vom Tisch sei, wird begrüßt. Für die neue Obergrenze von 90 Flüchtling­en inklusive der 64, die bereits in einem Landesquar­tier leben, gibt es aber ein Nein. Die halten kompromiss­los an den 64 fest, so Happe. Dass er seinen Amtskolleg­en von Velden, Ferdinand Vouk (SPÖ), mit dem Alleingang in Wien vor den Kopf gestoßen hat, gesteht Happe zerknirsch­t ein. St. Egyden teilt sich auf die beiden Gemeinden Velden und Schiefling auf, auch die Bezirksgre­nze von Villach-Land und Klagenfurt-Land verläuft den Ort. Deshalb sei es rechtlich nicht möglich, dass beide Gemeinden zusammen die 1,5Prozent-Flüchtling­squote umsetzen, so Landeshaup­tmann Peter Kaiser. Laut Happe sei der Bund aber zu einer Ausnahme bereit. Beim Gipfel in Wien sind Happe, Vouk, zwei DG-Vertreter und Villachs Bürgermeis­ter Günter Albel dabei. Letzterer kämpft gegen ein Großquarti­er in der HenselKase­rne an. Kaiser fordert von Wien, dass Albels Ersatzvors­chläge für die Flüchtling­sunterbrin­gung akzeptiert werden.

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