Freibacher Stausee wird fast völlig geleert
Kelag führt Revisionsarbeiten am Speicherkraftwerk Freibach durch.
Mit dem Speicherkraftwerk Freibach kann die Kelag bis zu 12.000 Haushalte mit Strom versorgen. Das funktioniert ganz einfach: Wasser aus dem höher gelegenen Freibacher Stausee fließt 320 Meter hinunter und kommt mit einem Druck von rund 30 Bar im Speicherkraftwerk an. Die Wasserkraft treibt eine Turbine an und diese den
ST. MAGARETEN/ROS.
Generator, der dann Strom erzeugt. Und das seit 58 Jahren. Damit alles reibungslos läuft, muss das Speicherkraftwerk, dessen Speicher liegt in St. Margareten und das Krafthaus in Gallizien, regelmäßig gewartet werden. Alle zehn bis 15 Jahre sind Revisionsarbeiten bei jenen Anlageteilen vorgeschrieben, die unter Wasser sind. Daher muss auch der Freibacher Stausee beinahe
vollständig entleert werden. Das Wasser wird seit Weihnachten schrittweise abgesenkt. Die Wassertiefe beträgt derzeit rund sechs Meter, statt der normalen 30. Ende April soll das Speicherkraftwerk Freibach wieder in Betrieb gehen.
Keine Bedrohung
Damit die Fische – zwölf Arten leben im Stausee – nicht zu Schaden kommen, arbeitet die Kelag mit dem örtlichen Fischereiverein zusammen. „Wir können die Tiere notfalls abfischen und in Zuchtanstalten in der Nähe bringen. Wir erwarten keine Verluste“, sagt Obmann Herbert Sommer.