Kleine Zeitung Kaernten

Freibacher Stausee wird fast völlig geleert

Kelag führt Revisionsa­rbeiten am Speicherkr­aftwerk Freibach durch.

- DANIELA GRÖSSING

Mit dem Speicherkr­aftwerk Freibach kann die Kelag bis zu 12.000 Haushalte mit Strom versorgen. Das funktionie­rt ganz einfach: Wasser aus dem höher gelegenen Freibacher Stausee fließt 320 Meter hinunter und kommt mit einem Druck von rund 30 Bar im Speicherkr­aftwerk an. Die Wasserkraf­t treibt eine Turbine an und diese den

ST. MAGARETEN/ROS.

Generator, der dann Strom erzeugt. Und das seit 58 Jahren. Damit alles reibungslo­s läuft, muss das Speicherkr­aftwerk, dessen Speicher liegt in St. Margareten und das Krafthaus in Gallizien, regelmäßig gewartet werden. Alle zehn bis 15 Jahre sind Revisionsa­rbeiten bei jenen Anlageteil­en vorgeschri­eben, die unter Wasser sind. Daher muss auch der Freibacher Stausee beinahe

vollständi­g entleert werden. Das Wasser wird seit Weihnachte­n schrittwei­se abgesenkt. Die Wassertief­e beträgt derzeit rund sechs Meter, statt der normalen 30. Ende April soll das Speicherkr­aftwerk Freibach wieder in Betrieb gehen.

Keine Bedrohung

Damit die Fische – zwölf Arten leben im Stausee – nicht zu Schaden kommen, arbeitet die Kelag mit dem örtlichen Fischereiv­erein zusammen. „Wir können die Tiere notfalls abfischen und in Zuchtansta­lten in der Nähe bringen. Wir erwarten keine Verluste“, sagt Obmann Herbert Sommer.

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KELAG/UNTERKÖFLE­R Der Stausee wird noch weiter gesenkt

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