Kärnten Werbung zieht Hirnforscher zurate
In der neuen Kampagne setzen die Touristiker auf den „Geschmack der Kindheit“.
Freiheit, Abenteuer, Gelassenheit, die Welt auf den Kopf stellen. Die Kärnten Werbung ist in ihrer diesjährigen Kampagne auf den „Geschmack der Kindheit“gekommen. „Wir haben dafür sogar mit Hirnforschern zusammengearbeitet“, sagt Geschäftsführer Christian Kresse. Diese würden bestätigen, dass positive Urlaubserinnerungen aus der Kindheit besonders schnell abrufbar seien – weil da vieles zum ersten Mal erlebt worden
KLAGENFURT.
sei. Mit der Kampagne in Kernmärkten wie Deutschland, Holland und Österreich sollen jetzt „konkrete und emotionale Sehnsuchtsbilder“bei den potenziellen Urlaubern geweckt werden, die bereits vor Jahrzehnten als Kinder Kärnten erlebt haben, erklärt Kresse. Dabei will man die Realität abbilden und traut sich auch Regenfotos einzusetzen.
Die Suche nach „Regrounding“, sich aus Fesseln befreien, Sicherheit und eine heile Welt spielen dabei auch eine Rolle, sagt Edith Sabath-Kerschbaumer, Geschäftsführerin der Gruppe „Urlaub am Bauernhof “, die sich der Kampagne anschließen wird.
Ein Basisbudget von rund zehn Millionen Euro steht der Kärnten Werbung für 2016 zur Verfügung, für gemeinsame Projekte steuern die 13 Tourismusregionen zusätzlich rund 2,5 Millionen Euro bei. Weitere Schwerpunkte in diesem Jahr: aktives Naturerlebnis, Radoffensive, Alpe-Adria-Trail, CamGerüchten pingoffensive für Holland. Und mit China wird, wie die Kleine Zeitung exklusiv berichtete, in Kooperation mit der Österreich Werbung ein neuer Markt ins Visier genommen. Mehr als 100.000 Euro werden dafür investiert.
Das Tourismusjahr 2015 brachte in Kärnten knapp 12,19 Millionen Nächtigungen (+0,5 Prozent) und 2,84 Millionen Ankünfte (+3 Prozent). Das Ziel: 2017 sollen es schon drei Millionen Ankünfte sein.