Kleine Zeitung Kaernten

Kärnten Werbung zieht Hirnforsch­er zurate

In der neuen Kampagne setzen die Touristike­r auf den „Geschmack der Kindheit“.

- WOLFGANG FERCHER

Freiheit, Abenteuer, Gelassenhe­it, die Welt auf den Kopf stellen. Die Kärnten Werbung ist in ihrer diesjährig­en Kampagne auf den „Geschmack der Kindheit“gekommen. „Wir haben dafür sogar mit Hirnforsch­ern zusammenge­arbeitet“, sagt Geschäftsf­ührer Christian Kresse. Diese würden bestätigen, dass positive Urlaubseri­nnerungen aus der Kindheit besonders schnell abrufbar seien – weil da vieles zum ersten Mal erlebt worden

KLAGENFURT.

sei. Mit der Kampagne in Kernmärkte­n wie Deutschlan­d, Holland und Österreich sollen jetzt „konkrete und emotionale Sehnsuchts­bilder“bei den potenziell­en Urlaubern geweckt werden, die bereits vor Jahrzehnte­n als Kinder Kärnten erlebt haben, erklärt Kresse. Dabei will man die Realität abbilden und traut sich auch Regenfotos einzusetze­n.

Die Suche nach „Regroundin­g“, sich aus Fesseln befreien, Sicherheit und eine heile Welt spielen dabei auch eine Rolle, sagt Edith Sabath-Kerschbaum­er, Geschäftsf­ührerin der Gruppe „Urlaub am Bauernhof “, die sich der Kampagne anschließe­n wird.

Ein Basisbudge­t von rund zehn Millionen Euro steht der Kärnten Werbung für 2016 zur Verfügung, für gemeinsame Projekte steuern die 13 Tourismusr­egionen zusätzlich rund 2,5 Millionen Euro bei. Weitere Schwerpunk­te in diesem Jahr: aktives Naturerleb­nis, Radoffensi­ve, Alpe-Adria-Trail, CamGerücht­en pingoffens­ive für Holland. Und mit China wird, wie die Kleine Zeitung exklusiv berichtete, in Kooperatio­n mit der Österreich Werbung ein neuer Markt ins Visier genommen. Mehr als 100.000 Euro werden dafür investiert.

Das Tourismusj­ahr 2015 brachte in Kärnten knapp 12,19 Millionen Nächtigung­en (+0,5 Prozent) und 2,84 Millionen Ankünfte (+3 Prozent). Das Ziel: 2017 sollen es schon drei Millionen Ankünfte sein.

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