Heta-Abwicklung und kein Ende
Leser stellen sich vor allem eine Frage: Warum muss immer der Steuerzahler „bluten“?
Auch wenn ich mir natürlich keine Insolvenz unseres Bundeslandes wünsche (vielleicht wäre es doch an der Zeit, ein geordnetes Insolvenzverfahren für Bundesländer zu debattieren und folglich zu beschließen), erlaube ich mir doch eine Überlegung: Unsere Gläubiger haben ehemals „sichere“Anleihen gezeichnet – für mich ist es heute folglich nicht verwunderlich, dass sie 100 Prozent ihrer Forderung haben wollen! 75 Prozent der Forderungen stellen gewiss ein gutes Angebot dar – für uns Kärntner, die wir die letzten Jahre Landespolitik hautnah miterlebt haben; aus Sicht unserer Gläubiger jedoch kann ich das Unverständnis sehr gut verstehen, warum ehemals geschlossene Verträge nicht mehr gültig sein sollen.
Was ich bis heute nicht verstehe: Warum werden ehemalige Verantwortungsträger nicht (strenger) zur rechtlichen Verantwortung gezogen? Wie kom- men wir „kleinen“Bürger des Bundeslandes Kärnten dazu, für Fehlentscheidungen damaliger Entscheidungsträger „bluten“zu müssen?