Kleine Zeitung Kaernten

Toter in Wiese starb an Mix aus Drogen

Mysteriöse­r Todesfall in Klagenfurt geklärt: 26-Jähriger kein Verbrechen­sopfer, sondern heuer bereits zweiter Drogentote­r.

- CHRISTIANE CANORI

Ist der Mann erfroren, wurde er Opfer eines Gewaltverb­rechens oder waren Drogen im Spiel? Viel wurde nach dem mysteriöse­n Todesfall im Klagenfurt­er Stadtteil Waidmannsd­orf spekuliert. Ein junger Mann wurde am Donnerstag tot in einer Wiese liegend gefunden. Angeblich hatte der Tote Schürfwund­en im Gesicht.

Die Obduktion am Freitag hat nun das bestätigt, was die Polizei bereits vermutet hatte: Der 26jährige Klagenfurt­er starb an einem Mix aus Drogen, Medikament­en und Alkohol. Unter anderem sei auch Kokain im Spiel gewesen, bestätigte Chefinspek­tor Karl Schnitzer, Leiter der Suchtgifte­rmittler im Landeskrim­inalamt Kärnten, gestern.

Spur ins Drogenmili­eu

Bereits die ersten Erhebungen hatten die Ermittler ins Drogenmili­eu geführt. Der Mann soll in der Nähe jenes Wohnblocke­s gefunden worden sein, in dem Anfang November ein Mann ermordet wurde. Der 26-jährige Klagenfurt­er ist bereits der zweite Drogentote in diesem Jahr. Am 4. Jänner starb ein 21-Jähriger aus Ebenthal im Klinikum Klagenfurt an einem Herz-Kreislauf-Stillstand.

Mit den beiden Fällen setzt sich eine tragische Serie fort. 2015 gab es insgesamt neun Drogentote in Kärnten. Experten sehen die Ursache darin, dass Kärnten seit einigen Monaten mit Stoff regelrecht überschwem­mt werde. Viele unbekannte Substanzen sind auf dem Markt.

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