Ohrentaucher und Eisente
14.603 Wasservögel wurden bei der jüngsten Zählung in Kärnten erfasst.
Rund 80 Vogelfreunde von BirdLife und dem Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten beteiligten sich unlängst an der Wasservogelzählung an heimischen Seen und Flüssen. Dabei wurden heuer insgesamt 14.603 Individuen erfasst. „Möwen, Tafelenten und Blässhühner haben im Vergleich zum Vorjahr etwas ausgelassen. Auch bei den Kormoranen hatten wir mit 232 Tieren einen Rückgang von rund 25 Prozent“, zieht Organisator Werner Petutschnig Bilanz.
Dafür wurden mehr Stockenten, Zwergtaucher und Gänsesäger gezählt. „Erfreulich ist auch die Entwicklung des Winterbestandes an Silberreihern“, sagt Petutschnig. 37 Stück dieser eleganten Vögel wurden gezählt, die meisten davon, nämlich 16, an der Drau bei Völkermarkt.
Raritäten gesichtet
Die Ornithologen konnten sich aber auch über ein paar seltene Exemplare freuen. Bei Maria Wörth wurde ein Ohrentaucher gesichtet, an der Drau bei Dragositschach eine Eisente und am Faaker See ein Sterntaucher. Weitere Raritäten waren eine Bekassine am Millstätter See oder ein Waldwasserläufer an der Lavant. Am Wörthersee gab es zudem noch eine Mandarinente, an der Drau bei Feistritz einen Trauerschwan.
Kein Rückgang
BirdLife Österreich präsentierte unlängst die Ergebnisse einer 45 Jahre andauernden Studie über die Wasservogelbestände. Demnach sind die Zahlen in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen. Kärnten ist hier allerdings anders und schwimmt gegen den Trend. „Bei uns hat der Bestand an Wasservögeln nicht abgenommen“, sagt Petutschnig. Die Gründe dafür kann aber selbst der erfahrene Ornithologe nicht nennen. Bei der Zählung wurden 37 Silberreiher erfasst, 16 davon an der Drau bei Völkermarkt
Werner Petutschnig, Organisator der Zählung
„An
Besonderheiten hatten wir heuer einen Ohrentaucher bei Maria Wörth, eine Eisente an der Drau und einen Sterntaucher
See.“am Faaker