„Obergrenze sollte sich erübrigen“
Wenn man bei der Aufnahme von Flüchtlingen konsequent nach den Kriterien der Genfer Konvention handeln würde, könnte man die wirklich Bedürftigen versorgen, meinen Leser.
Da wird eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen beschlossen, ohne zu wissen, ob das rechtlich zulässig ist und wie die Einhaltung einer solchen Obergrenze in der Realität überhaupt gewährleistet werden könnte. Sinnvoller wäre es wohl, stattdessen die Anreize, nach Österreich zu kommen, zu vermindern. Das ließe sich sehr leicht und ohne gegen die Menschlichkeit zu verstoßen, be- werkstelligen. Man dürfte den Flüchtlingen nur nicht finanzielle Zuwendungen in Aussicht stellen, die das Doppelte und mehr des Durchschnittseinkommens ausmachen, welches die Asylsuchenden in ihren Herkunftsländern bei regelmäßiger Vollzeitbeschäftigung erzielen können. Da brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn alle zu uns kommen wollen.
Der Lösungsansatz wäre, die Flüchtlinge gemäß den Menschenrechtskonventionen aufzunehmen, wenn sie die Asylvoraussetzungen erfüllen und sie hier mit allem, was sie brauchen, zu versorgen. Das sind Unterkunft, Bekleidung, Verpflegung und eine angemessene medizinische Versorgung. Durch die Abschaffung sonstiger finanzieller Zuwendungen würde sich der Strom der Flüchtlinge sehr schnell radikal reduzieren und wir würden es auch schaffen, die dann noch kommenden wirklich Bedürftigen aufzunehmen und zu versorgen. Eine ohnehin nur theoretische Obergrenze würde sich dann von selbst erübrigen.