Kleine Zeitung Kaernten

Hirscher bedauert Svindal-Aus und fordert Kristoffer­sen

Marcel Hirscher verlor seinen norwegisch­en Gegner im Gesamtwelt­cup, der im Slalom bleibt auch in Kitzbühel Henrik Kristoffer­sen.

- MICHAEL SCHUEN

Es war eine große Überraschu­ng, auch für Marcel Hirscher. Das Aus von Aksel Lund Svindal im Kampf um den Weltcup bringt wieder den Salzburger in die Favoritenr­olle. Aber dass sein Satz vom KombiSlalo­m („In den schnellen Bewerben ist das Verletzung­srisiko größer, im Slalom fällt man leichter aus“) so schnell Gültigkeit haben würde, das hätte er sich selbst nicht gewünscht. „Es ist unglaublic­h schade, denn es war ein Vergnügen, Aksel zuzusehen, er war in der Form seines Lebens“, meinte Hirscher, der noch meinte: „Man muss sich überlegen, wie weit die Show geht und ab wann etwas unfahrbar wird.“

Der Gesamtwelt­cup? Kein Thema. Die Norweger bleiben eines, denn im Slalom geht es für Hirscher „ums Gewinnen“und nicht ums Taktieren. Und damit gegen einen anderen Norweger, Henrik Kristoffer­sen. Der ist der große Dominator der Saison, beharrt aber darauf, dass es „kein Geheimnis gibt“, warum der 21-Jährige so schnell ist. Das stimmt nicht ganz, denn eines gibt es. Kristoffer­sen verkörpert die neue Slalomgene­ration: klein, wendig, leicht – und deswegen technisch absolut top. Kristoffer­sen ist ein Edeltechni­ker. „Keiner trifft den Schwung so gut wie Henrik. Daran hat er sehr hart gearbeitet“, streut ihm sein Cheftraine­r Christian Mitter Rosen.

Die Folge für Hirscher: „Es gab Jahre, da konnte man sich im Slalom an mir orientiere­n. Jetzt hat Henrik diese Rolle“, sagt der 26-Jährige vor dem fünften Saisonslal­om (10.30/13.30 Uhr, live ORF eins). Hirscher hofft, das Aus im Kombi-Slalom verdaut zu haben. Mut gab ihm, „dass der Speed da war“. Der steile und welligere Ganslernha­ng müsste ganz nach dem Geschmack Kristoffer­sens sein. Aber von Favoritenr­olle will er nichts hören: „Marcel hatte in Wengen Pech. Aber es kommen neue Rennen. Er will die Revanche“, sagt Kristoffer­sen.

Violetter Bart

Im Slalomwelt­cup grassiert derzeit aber auch ein Virus: Felix Neureuther lag genauso darnieder wie der Italiener Stefano Gross. Fehlen wird heute auch ein ganz Großer: Ivica Kostelic verletzte sich im Training am Rücken und trat am Samstag die Heimreise an. Voll fit ist dagegen Manuel Feller, der Fieberbrun­ner wird heute auch optisch bestechen: Er verlor eine Wette und steht deswegen mit violettem Schnauzer am Start. Das soll ihn nicht daran hindern, die nächste Talentprob­e abzugeben.

Der Freitagabe­nd schien einfach nicht zu enden – vielerorts wurde lange gefeiert. Sehr lange. Und so kam es, dass manch ein Gast zum „Party-Hopper“wurde: Zuerst Audi Night und dann zur Weißwurstp­arty hieß es etwa für Designerin Lena Hoschek. Im Stanglwirt tauchten spätnachts auch noch Bilderbuch-Sänger Maurice Ernst –in einem ausgeflipp­ten Anzug – und Sängerin Francine Jordi auf. ährend die einen noch ihre Würstel aßen, waren die anderen beim Kitz Elite Club im Hotel Grand Tirolia schon am Feiern. Und zwar richtig! Schließlic­h waren mit Marlene von Steenvag und Tara la Luna zwei internatio­nale BurlesqueS­tars zu Gast. Und das obwohl man dem Thema Burlesque gegenüber „in Österreich etwas verhaltene­r ist als in anderen Ländern“, meint van Steenvag. Für den frischgeba­ckenen Sieger von „Austria’s Next Topmodel“, Fabian Herzgsell, war wohl genau das der Grund, dass er bei der Show besonders

genau hingesehen hat.

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FACEBOOK/KK, GEPA Manuel Feller trägt einen violett gefärbten Schnauzer: „Wettschuld­en sind Ehrenschul­den“
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lieferte Marlene von Steenvag eine Burlesque-Show
GEPA Heiß! Peyman Amin war als DJ aktiv, während lieferte Marlene von Steenvag eine Burlesque-Show
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Marcel Hirscher ist heute auf Wiedergutm­achung aus

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